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Engelländische, Niderländische, Böhemische, Ungerische, und alle anstossende Länder Faksimile des"Frauen-Trachtenbuches" Frankfurt, Feyrabend von 1586. Hrsg. von Manfred Lemmer.. Mit zahlr. farb. Abb. Ganzleder plus Begleitbroschüre (30 S.) in Schmuckschuber.
Bemerkung:
Neuwertig erhalten. - Im Jahre 1586 brachte der Frankfurter Verleger Sigmund Feyrabend ein prächtiges We rk auf den Büchermarkt, das mit seinen 122 in einigen Exemplaren handkolorierten Holzschnitten dem heutigen Betrachter einen kulturgeschichtlich interessanten Einblick in die farbenfrohe Mode der ausgehenden Renaissance gewährt. Ihr Schöpfer, Jost Amman (1539-1591), Zeitgenosse und Freund von Hans Sachs, gehörte als Holzschneiderund Radierer zu den produktivsten Buchkünstlern seiner Zeit. Das "Frauentrachtenbuch" zeigt die "Damenmode" aller Stände der damaligen Zentren Europas, von der Kaiserin bis zur Kurtisane. Die jedem Holz-schnitt beigefügten Verse sind freilich keine Zeugnisse großer Poesie, doch liebens- und lesenswert in ihrer Naivität und ihrem manchmal ungewollten, oft recht derben Humor. Unter den Abbildungen Ein Fürstin in Hispanien., Ein Jungfraw auß der Fugger Geschlecht. Eins Burgers Weib zu Heidelberg. Ein Sächsische Edelfraw. Ein Meichsnische Edle Matron. Ein Leiptzische Jungfraw. ? fertzsch Ein Fraw auß Schlesien. Ein Augspurger Jungfraw. Ein Augspurger Magd. Ein Jungfrauw von Zürch. uvam Auch der Wissenschaftliche dienst des Bundestags hat diese Quelle abgeschöpft, in seinem Gutachten "Zur Kulturgeschichte des Kopftuches" heißt es zu Beginn: Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung WD 1 - 3000 - 020/17 Seite 4 1. Einleitung Im ?Frauentrachtenbuch? des Zürcher Illustrators Jost Amman von 1586 findet sich die Abbil- dung einer Edelfrau aus dem sächsischen Meißen, die in Trauer ist. Sie trägt einen schwarzen Mantelumhang und einen weißen Schleier, der Gesicht und Hals bedeckt, so dass lediglich die Augen freibleiben. Hierzu heißt es: ?Also verhüllet ihren Leib/ Ein adeliges Meißnisch Weib/ Vom Haupt bis auff die Füß hinab/ Wenn sie begleitet zu dem Grab/ Ihren Mann/ Oder sonst jemand/ Der ihr mit Freundschaft ist verwandt/ Bis die Trauerzeit erreicht ihr End/ Und Gott ihr Klag in Freud verwaendt.? 1 Das Buch zeigt 47 weitere Varianten von damals in Europa üblichen Kopfbedeckungen der Frauen, die von einem einfachen Schleier bis zum aufwendigen Kopfputz reichen. Im heutigen Straßenbild zeigen sich hauptsächlich muslimische Frauen mit Kopftuch oder Schleier. Auch hier gibt es sehr vielfältige Erscheinungsformen. Sie reichen von der Vollver- schleierung bis zum Kopftuch, das zur Jeans getragen wird. Seit einer Lehrerin 1998 in Baden- Württemberg das Tragen des Kopftuches im Unterricht gerichtlich untersagt wurde und sich 2003 das Bundesverfassungsgericht mit dem Fall befasste, gibt es in Deutschland, wie auch in an- deren europäischen Staaten, hierzu eine politisch-rechtliche Diskussion.....