Beschreibung:

Zwei Bände. X, 422, (4) Seiten u. VIII, (1), 210, (2) Seiten. Originalbroschuren. (Band 2 mit Gebrauchsspuren). 22x16 cm

Bemerkung:

* Karl Marbe (* 31. August 1869 in Paris; ? 2. Januar 1953 in Würzburg) war ein deutscher Psychologe. Karl Marbe wurde in Paris geboren, wo sein Vater als Geschäftsmann tätig war. 1875 zog die Familie nach Freiburg im Breisgau, von wo sie stammte. Nach dem Abitur studierte er in Bonn Psychologie. 1894 folgte er einem Ruf nach Würzburg; dort wurde zwei Jahre später das Psychologische Institut gegründet. Von 1905 an war Marbe Professor an der Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften in Frankfurt am Main, wo er das Institut für Psychologie gründete. Von 1909 bis zu seiner Emeritierung 1935 lehrte er als Leiter des Psychologischen Instituts der Universität Würzburg. Marbe war mit der Kunstmalerin Milly Marbe-Fries verheiratet; sie hat ihn mehrfach porträtiert. Marbe gilt als Vertreter der Denkpsychologie (Würzburger Schule). Er untersuchte Anwendungsfelder psychologischer Erkenntnisse für Verkehrswesen, Werbung und Gerichtswesen. Er unternahm Untersuchungen zur Verteilung rhythmischer Einheiten verschiedener Längen; darauf geht das Gesetz der Verteilung rhythmischer Einheiten verschiedener Länge zurück. Von 1927 bis 1928 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. 1940 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Sein Buch Zeitgemäße populäre Betrachtungen für die kultivierte Welt, während und kurz nach der NS-Zeit in verständlicher Form geschrieben und erst 2013 von dem Würzburger Psychologiehistoriker Armin Stock im Nachlass wiederentdeckt, enthält eine kritische Analyse zur Psychologie der Massen mit Blick auf die Lage in Diktaturen. Marbe zeigt darin, wie stark die Mechanismen der Volksverführung, der Faszination und der Suggestion durch Führer im Nationalsozialismus und in anderen Systemen wirksam wurden. Marbe bot das Manuskript nach 1945 mehreren Verlagen an, doch keiner wollte es veröffentlichen. (Quelle Wikipedia)