Beschreibung:

VII, 721 S.; 19,5 cm. Originalleinen mit illustr. Schutzumschlag; Schuber.

Bemerkung:

Gutes Ex.; geringe Gebrauchsspuren. - »Die in diesem Band vorgelegten Tagebücher Thomas Manns aus den Jahren 1935-1936 schließen unmittelbar an die bereits veröffentlichten der Jahre 1933-1934 an und bilden mit ihnen zusammen das lückenlose Ganze eines eindeutig und sinnfällig umrissenen Abschnittes im Leben ihres Verfassers: vom aufgezwungenen, unfreiwilligen Beginn des Exils im Februar 1933 bis zum freiwilligen Verzicht auf die deutsche Staatsbürgerschaft und zur selbstgewahlten, endgültigen Trennung vom nationalsozialistischen Deutschland im Dezember 1936. Die Zeit der Bedenken und des Zauderns, die mit der ersten, verstörten Eintragung in Arosa vom 15. März 1933 begann, ist mit der Niederschrift und Veröffentlichung des Briefes an die Universität Bonn am letzten Tag des Jahres 1936 zu Ende. Thomas Mann, in den beiden ersten Exiljahren auf verzweifelter Suche nach sich selbst, hat am Ende des vierten Jahres der Verbannung zu sich zurückgefunden und damit zum Weltbegriff der Humanität, dem er sich zugehörig weiß. Diese zweiten zwei Jahre sind, äußerlich und innerlich, eine nicht minder bewegte und ereignisreiche Zeitspanne als die ersten. In sie fallen die zweite Reise nach den Vereinigten Staaten und die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Harvard, drei Vortragsreisen nach Wien, Prag und Budapest, zwei Aufenthalte in Südfrankreich, der in der ganzen Welt gefeierte sechzigste Geburtstag, die Emigration seines Verlegers Gottfried Bermann Fischer von Berlin nach Wien, der Erwerb der tschechoslowakischen Staatsbürgerschaft, die Aberkennung der deutschen. ... (Verlagstext) ISBN 9783100481900