Beschreibung:

262 S., 35 Tab., 11 Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Strich auf Fußschnitt, sonst ein tadelloses Exemplar. - Bis zur Mitte der sechziger Jahre blieb die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland von krisenhaften Erscheinungen verschont. Die erste Nachkriegsrezession führte auch im politischen Raum zu der Erkenntnis, daß die Seibststeuerungskräfte des Marktes allein nicht mehr ausreichen, die Eigendynamik des wirtschaftlichen Wachstums dauerhaft aufrechtzuerhalten und Vollbeschäftigung zu sichern. Staatliche Konjunktur- und Wachstumspolitik wurden nunmehr als zentrale Aufgaben eines modernen Sozialstaates interpretiert.Instrumentell wurde dieser Eunktionswandel in der Aufwertung der Finanzpolitik sichtbar: Mit dem "Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft" war das "Grundgesetz moderner Prozeßpolitik"· geschaffen worden. Darüber hinaus sollte auch den allokativen Belangen des Staates ein höherer Stellenwert zukommen, hatte doch "die Priorität der privatwirtschaftlichen Expansion in der Wiederaufbauphase zu einer Vernachlässigung des Ausbaus kollektiver Leistungen und Einrichtungen" mit entsprechend "negativen Folgeerscheinungen in Wirtschaft und Gesellschaft" geführt. ISBN 9783428050604