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174 S., 35 Tab., 6 Abb., 21 S. Tab.-Anhang. Originalbroschur.
Bemerkung:
Strich auf Fußschnitt, sonst ein tadelloses Exemplar. - Wirtschaftliche Entwicklung und Wirtschaftspolitik sind in den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft sehr unterschiedlich. Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Zielindikatoren ist Konvergenz kaum zu beobachten. Wenn auch jedes Land in den letzten Jahren verstärkt mit den Problemen der Inflation, des unzureichenden Sozialproduktswachstums, der Arbeitslosigkeit und des Zahlungsbilanzungleichgewichts konfrontiert worden ist, war doch die Ausprägung der Konfliktlage von Land zu Land verschieden und lag das Schwergewicht der wirtschaftspolitischen Reaktion auf unterschiedlichen Bereichen. Zwar hat es an Versuchen der wirtschaftspolitischen Koordination - im EWG-Vertrag ausdrücklich vorgesehen - und der währungspolitischen Zusammenarbeit nicht gefehlt. Die routinemäßigen Koordinierungsverfahren blieben in der Regel indessen unverbindlich. Die wichtigsten Abstimmungsversuche der letzten Jahre fanden ohnehin in einem Kreis von Staaten statt, der über die EG-Länder hinausreichte und in dem die USA und Japan eine wichtige Position innehatten. Spektakuläre gemeinsame Vorhaben der EG-Länder trafen in der Implementationsphase immer wieder auf nur schwer überwindliche Hindernisse und scheiterten oft ganz. Beispiele dafür sind die ursprünglichen Pläne zur Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) sowie die Diskussionen um eine europäische Energiepolitik. Der auf der Gipfelkonferenz in Den Haag 1971 beschlossene Stufenplan, der bis zum Jahre 1980 eine Wirtschafts- und Währungsunion verwirklichen helfen sollte, hat sich in den siebziger Jahren vor allem deshalb als undurchführbar erwiesen, weil er von den einzelnen Ländern der Europäischen Gemeinschaft in einem Maße wirtschafte- und währungspolitische Disziplin verlangte, das die Länder bei durchaus unterschiedlicher Betroffenheit durch die weltwirtschaftliche Entwicklung nicht zu halten bereit waren. Ist aus dem Scheitern des WWU-Vorhabens, das in seinem Anspruch weit über das jetzt in Kraft gesetzte Europäische Währungssystem (EWS) hinausgeht, der Schluß zu ziehen, daß eine streng gemeinschaftliche Wirtschafts- und Währungspolitik nicht im gemeinsamen Interesse der EG-Mitgliedstaaten liegt? ISBN 9783428050260