Beschreibung:

200 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Stempel auf Fußschnitt, sonst ein sehr gutes Exemplar. - Mit der II. Novelle zum Kartellgesetz von 1973 wurde der bislang geltende Begriff der Marktbeherrschung (?Unternehmen, die keinem wesentlichen Wettbewerb ausgesetzt sind?) in § 22 I Nr. 2 GWB zusätzlich durch den Begriff ?überragende Marktstellung? definiert. Nach der Vorstellung des Gesetzgebers sollten damit vor allem auch die wettbewerbspolitisch immer bedeutsamer werdenden Fälle der vertikalen und konglomeraten Konzentration im Rahmen der Mißbrauchsaufsicht (§ 22 IV, V GWB), des Diskriminierungsverbots (§ 26 II GWB) und der neu eingeführten Zusammenschlußkontrolle nach § 24 GWB besser erfaßbar werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den neuen Marktbeherrschungsbegriff ?überragende Marktstellung? und seine Kriterien nach § 22 I Nr. 2 GWB zu konkretisieren, um deren Tauglichkeit für eine sachgerechte Erfassung konglomerater bzw. diversifikativer Unternehmenskonzentration zu überprüfen. Methodisch soll dabei so vorgegangen werden, daß zunächst in Teil 1 die wettbewerbspolitische Problematik dieser Konzentrationsform aufgezeigt wird. Ausgehend von der Kennzeichnung des Diversifikationsbegriffes, der als Oberbegriff die Problematik der konglomeraten Konzentration sowohl als Prozeß als auch als Zustand bezeichnet, den Diversifikationsformen, ihren Ursachen und den Entwicklungstendenzen werden die von der Diversifikation ausgehenden Wirkungen auf den Wettbewerb analysiert. Auf der Grundlage der vorgenommenen wettbewerbspolitischen Beurteilung soll anschließend in Teil 2 untersucht werden, ob und inwieweit der Marktbeherrschungsbegriff des § 22 I GWB geeignet ist, die Wettbewerbswirkungen diversifizierter Einzelunternehmen zu erfassen. ISBN 9783428046676