Beschreibung:

[82] S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband berieben, lichtspurig, etwas fleckig. - Joseph Beuys propagierte die radikale Veränderung von Kunstbegriff und Gesellschaft. Knoebel setzte sich mit der Befreiung der Kunst von jeglichen Inhalten und Funktionen auseinander. Zunächst schuf Knoebel schwarz-weiße Linienbilder (1966?1968). Unter dem Einfluss von Kasimir Malewitsch und dessen ?Schwarzem Quadrat? entstanden flächige Skulpturen aus übereinanderliegenden Platten (z. B. Sandwich I und Sandwich II, Pinakothek der Moderne, München) oder aus bunt bemalten Aluminiumlatten und -platten, die sich gegenseitig teilweise überdecken, wobei sich Muster ähnlich wie bei Piet Mondrian ergeben (z. B. INNINN, Pinakothek der Moderne, München). Knoebels Reduktion zeigt sich in einer Konzentration der bildnerischen Form und des Materials. Es entstand ein Arsenal an Keilrahmen und geometrischen Formen aus Holzfaserplatten: Kuben, Bogenelemente, Kreissegmente oder Rechtecke, die zusammen ein räumliches Grundvokabular bilden, das aus sich selbst heraus wirkt und dessen Struktur die Besucher wahrnehmen und sinnlichen erfahren sollen: Quader stehen mal meterhoch im Raum, lehnen mal flach an der Wand oder hängen als monochrome ?Tafelbilder?.