Beschreibung:

90 Ss., 3 Bll. Gr.8°. Rosa Ln. mit schwarzem Rücken- u. Deckeltitel u. illustr. Umschl. (kl. Randeinrisse hinterlegt).

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - Elfried Jelineks (geb. 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark) 1968 geschriebenes, aber erst 1979 veröffentlichtes erstes Prosawerk gilt als extremer "Vertreter eine experimentellen Literatur, die an die Stelle von Handlung das Verwirrungsspiel der Collage, an die Stelle des grammatikalischen Satzes ein Feld mit zerstückelten und amputierten Wörtern und Satzteilen mit fehlender oder verschobener Interpunktion setzt ... In 'Bukolit' ist das Ergebnis ein Wirrwarr von Bildern und eine Wortakrobatik voller Turbulenz und 'action', eine 'Multi-Media-Show mit Elementen der antiken Sagenwelt, des Trivialromans, der Trickfilme, der Comics und Horrortrips', mit einem Sexprozen im Zentrum eines Geschehens, das sich durchwegs unter der Gürtellinie abspielt. Aber die Handlung ist dermaßen grotesk verzerrt, 'daß der Begriff des Obszönen hier endgültig ad absurdum geführt worden wäre, stände er überhaupt noch zur Debatte.'" (Zeman S. 1202). - Der österreichische Maler Robert Zeppel-Sperl (1944-2005) war Mitglied der Wiener Secession und Mitbegründer der Wiener Künstlergruppe 'Wirklichkeiten'. - KLG A. - Kosch3 VIII,549. - Typographie u. Schutzumschlag: Peter Croy; Umschlag unter Verwendung zweier Bilder von Robert Zeppel-Sperl.