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VII, 202 S. Originalbroschur.
Bemerkung:
Mit einer Grußkarte des Autors. Einband leicht berieben und vergilbt. - Untersucht werden essayistische Texte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges, im Mittelpunkt stehen die trotz polemischer Schärfe und sprachlicher Brillanz labyrinthischen Betrachtungen eines Unpolitischen. Leitfaden der Untersuchung sind Auffassung und Bewertung des Verhältnisses von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Ziel ist, historisches Denken und geschichtliches Bewußtsein des frühen Thomas Mann differenziert zu beschreiben. Genaue Analysen zeigen, wie weitgehend sein Denken damals an die Vergangenheit fixiert war - so weitgehend, daß er im Grunde wünschte, es möge sein und bleiben oder wenigstens wieder so werden, wie es war. Dieses hartnäckig zurückl^ickende Denken führte während des Ersten Weltkrieges geradezu zwangsläufig zum verzweifelten Kampf gegen Politik, Demokratie und Zivilisation. Wie ein großer Teil des deutschen Bürgertums geriet Thomas Mann damals »in Feindschaft mit dem Neuen«, durch diese Übereinstimmung ist die Studie über sein Geschichtsdenken ein Beitrag auch zur Erkenntnis des historischen Bewußtseins im wilhelminischen Deutschland. ISBN 9783484180253