Beschreibung:

210 S. : Ill. ; 20 cm. Originalleinen mit illustr. Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Umschlag mit kl. Läsuren. - Hermann Ungar (geboren 20. April 1893 Boskowitz, Österreich-Ungarn; gestorben 28. Oktober 1929 in Prag) war ein mährisch-jüdischer Schriftsteller. Von 1914 bis 1916 war er Soldat im Ersten Weltkrieg und erlitt eine schwere Kriegsverletzung. Danach arbeitete er als Rechtsanwalt und Theaterregisseur. 1922 wurde er Legationsrat an der tschechoslowakischen Botschaft in Berlin, später Ministerialkommissar im Außenministerium in Prag. Ungar galt als Einzelgänger des Prager Kreises um Franz Kafka, Ernst Weiß und Max Brod. ... (wiki) // Hermann Ungar, der abgründigste Dichter der Prager deutschen Literatur, tritt allmählich aus dem Schatten Franz Kafkas heraus; seine Prosabücher ?Knaben und Mörder", ?Die Verstümmelten" und ?Die Klasse" sind heute wieder leicht zugänglich. Die Edition ?Der Bankbeamte" sammelt nun erstmals in wünschenswerter Vollständigkeit und Geschlossenheit auch die abseitigen, vergessenen und teils unveröffentlichten Texte Ungars, in denen er sich mehr als sonst in Privatleben und Werkstatt blik-ken läßt: die verstreuten Erzählungen, die kritischen Essays (darunter eine erkenntnisreiche Studie über Thomas Mann), seine autobiographischen Aufzeichnungen, die bisher unbekannten Briefe, die er u.a. seinem Mentor Thomas Mann oder dem Freund Gustav Krojanker schrieb. Das Bild eines Dichters gewinnt Kontur und Farbe, der es verdient, mitgedacht zu werden, wenn von der klassischen Moderne dieses Jahrhunderts die Rede ist. (Verlagstext) // INHALT : Zur Ausgabe - I. ERZÄHLUNGEN - Heilanstalt - Brief an eine Frau - Traum - Der Bankbeamte - Die Brüder - Tulpe - Kleine Lügen. Dialog zwischen Eheleuten - Der Kalif - Mellon, der "Schauspieler" - Der heimliche Krieg - Die Bewandtnis - Alexander. Fragment - II. ESSAYS - Der Bettler. Zu einer Kritik - Edelmark und die Folgen - Johannes Haase: "Lux in tenebris lucet" - Für Dich! Die Charell-Revue im Großen Schauspielhaus - Die Teresina - Das Recht auf das Wort "Bockmist" - Shaw und Jerome - Molnar: Der gläserne Pantoffel - Was die Manuskripte des Dichters verraten. Ein Blick in die Werkstatt Thomas Manns - Warum es den französischen Dichtern besser geht. Offener Brief Hermann Ungars an den Verleger - Panait Istrati: "Kyra Kyralina" und "Onkel Angiel" - Für Alfred Döblin - Schreien Pferde wirklich? - III. AUFZEICHNUNGEN - "Wallenstein" von mir - Unsere Zukunft - Schanis Brief zum 40semestrigen Stiftungsfest - Aus einem Tagebuch (Italien, April 1922) - Antwort auf eine Rundfrage "Publikum und Gesellschaft" - Fragment. Aus dem Nachlaß - Tagebuch-Aufzeichnungen (1928) - Tomy hilft dichten. Vom "kint, das in den Ozejan gefaln is" - Der Tod macht Reklame - (Moderne Dramatiker über sich selbst) - IV. BRIEFE - ANHANG - Textnachweise und Kommentar - Zeittafel - Nachwort. ISBN 9783927104013