Beschreibung:

256 S. : zahlr. Ill. (z. T. farb.); 30 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Ex.; mit priv. Folie bezogen. - ... Neben Texten, Tagebucheintragungen und Briefen von Willi Baumeister selbst, von Oskar Schlemmer, Adolf Hölzel, Wassily Kandinsky, Julius Bissier, Hap Grieshaber, Carlo Carra, Hans Arp, Fernand Leger, Le Corbusier, Michel Seuphor, Christian Zervos, Herbert Read, Max Osborn, Alexander Mitscherlich und Theodor W. Adorno, sind erstmals auch ausführlich die Fehlurteile der Zeit mitberücksichtigt. Überschaubar ist die Dokumentation nach chronologischen und thematischen Gesichtspunkten angelegt. Der sorgfältig ausgewählte Tafelteil zeigt mit vollständigen Katalogangaben an prägnanten Beispielen die künstlerische Entwicklung Baumeisters auf. ... (Verlagstext) // Friedrich Wilhelm Baumeister (* 22. Januar 1889 in Stuttgart; ? 31. August 1955 ebenda) war ein deutscher Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Typograf, Kunsttheoretiker, Autor und Hochschullehrer. Er gilt als bedeutender Künstler der Moderne ... Baumeister nahm 1910 erstmals an einer Ausstellung teil und zeigte vom Impressionismus beeinflusste figurative Werke. Sein Interesse galt aber schon zu dieser Zeit insbesondere dem Kubismus und Paul Cézanne, dessen Werk er sein Leben lang verbunden blieb. Die den Anfang von Baumeisters Malerei prägenden Einflüsse von Impressionismus und Kubismus spielen in seinem Werk bis gegen Ende der 1920er Jahre eine wesentliche Rolle. Seine gegenständliche Malerei wird einerseits immer reduzierter (abstrahierter/geometrischer), gewinnt an Form, verliert an Tiefe. Es entstehen auch Parallelen zur Malerei seines Freundes Oskar Schlemmer im Rahmen einer selbständigen Fortentwicklung von Baumeisters Umgang mit Form und Farbe. ... Gegen Ende der 1920er Jahre werden die Formen in Baumeisters Bildern weicher. Er gibt die strenge, sich an den Grundformen Kreis, Dreieck und Rechteck orientierende Malerei zu Gunsten zunehmend organischer Formen auf. Eine Entwicklung, die parallel auch im Werk anderer Künstler seiner Zeit beobachtet werden kann, die bei Baumeister aber ebenfalls mit seiner Faszination für die vorzeitliche archaische Malerei zu tun hat. Willi Baumeister setzt sich intensiv mit frühen malerischen Zeugnissen auseinander und integriert diese Bilderfahrung in seine eigene Malerei. Baumeister identifiziert die Symbole, Zeichen und Figuren der Höhlenmalereien als gültige archaische Bildsprache, der er sich in seiner Arbeit stellt. Hierzu gehört, dass nun auch vermehrt Gemälde in ?Öl auf Sand auf Leinwand? entstehen, die auch von ihrem Material her nahe an die von Baumeister bewunderte Höhlenmalerei herankommen (ab etwa 1933). ... (wiki) ISBN 9783770106448