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259 S. ; 22 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
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Gutes Ex. - INHALT : Vorwort zur deutschen Ausgabe --- Die Entdeckung der Assassinen --- Die Ismailiten --- Die Neue Verkündigung --- Die Mission in Persien --- Der Alte vom Berge --- Mittel und Zwecke --- Anmerkungen --- Dossier --- Assasinier, Assinier, Assanitae, Hassesini Keiser Fridrich hiez Stecher ziehen --- Religiöser Mord --- Al-Ichwan al Muslimun --- Nach dem Attentat auf Sadat --- Die Verschwörer --- Als Mufti Scheich Sa'ad e-Din el-Alami --- Im Namen Gottes --- Die Weltverschlinger --- Die Kreuzritter und die Alawiten --- Zeittafel --- Landkarten --- Register. // ... In einem sehr bedeutsamen Aspekt unterscheiden sich die mittelalterlichen Assassinen von ihren modernen Imitatoren: in der Auswahl ihrer Ziele und der Art ihres Angriffs. Seit dem Mittelalter gibt es im Westen das verbreitete Mißverständnis, Wut und Waffen der Assassinen seien gegen die Kreuzfahrer gerichtet gewesen. Das stimmt nicht. Unter ihren Opfern waren relativ wenige Kreuzfahrer, und selbst diese waren gewöhnlich im Rahmen eines innermuslimischen Plans vorgemerkt. Die überwältigende Mehrheit ihrer Opfer waren Muslime, denn ihr Angriff galt nicht Außenstehenden, sondern den dominierenden Eliten und Ideen des Islams. In späteren Epochen scheinen die Assassinen in Syrien sogar eine nachbarschaftliche Beziehung zu zwei christlichen Ritterorden, den Templern und den Johannitern, hergestellt zu haben, denen sie auch Tribut zahlten. Die auserwählten Opfer der mittelalterlichen Assassinen fanden sich in der herrschenden Schicht des Islams: Monarchen, Minister, Generale, hohe religiöse Würdenträger. Stets wurde die gleiche Waffe gebraucht: der Dolch, persönlich geführt von dem für die Tat designierten Assassinen. D.h., man wählte die schwierigsten und am schwersten erreichbaren Ziele und die gefährlichste Angriffsmethode. Bemerkenswerterweise wurde nicht auf sichere Waffen - Bogen, Armbrust oder Gift - zurückgegriffen, die zu dieser Zeit ebenfalls verfügbar waren. Der Assassine selbst machte, hatte er sein ihm zugewiesenes Opfer einmal niedergestreckt, keinen Versuch zu entfliehen; ebensowenig wurde versucht, ihn zu retten. Im Gegenteil: Eine Mission überlebt zu haben galt als Schande. All dies steht in markantem Kontrast zu jener Kombination aus wahllosem, ferngesteuertem Mord und erpreßter Rettung der Täter, wie sie zum Kennzeichen moderner terroristischer Praxis wurde. ? (S. 10 / 11) ISBN 9783821840598