Beschreibung:

Lose in Mappe.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Die Mappe "Hommage à Igor Stravinsky" enthält sechs Offsetreproduktionen nach Bleistiftzeichnungen, die als Einzelblätter die Titel "Igor Stravinsky - in Erinnerung I, II usw. bis VI" tragen, und von mir als zusammenhängender Zyklus zu Ehren des verstorbenen Komponisten verstanden werden. Durch die den Originalen in hohem Maße entsprechenden Reproduktionen im Größenverhältnis 1:1 innerhalb einer Mappe soll zum einen die Zusammengehörigkeit der einzelnen Blätter unterstrichen werden; zum anderen soll diese zunächst privat gemeinte Hommage zur gemeinsamen Sache eines größeren Freundeskreises gemacht werden. Die Zeichnungen sind Extrakte aus über hundert Photos, die ich nach dem Tode Stravinskys während zweier Gedenksendungen im Fernsehen aufgenommen habe. Durch die spezielle Art des zeichnerischen Verfahrens, die Durchdringung zweier oder mehrerer Momente einer großen Physiognomie innerhalb einer Zeichnung unternehme ich den subjektiven Versuch, etwas von der - wie mir scheint - vexierbildhaften Lebendigkeit dieser Persönlichkeit festzuhalten: sechs Psychogramme als Paraphrasierung persönlicher musikalischer Erinnerungen. Diese Mappe erscheint in einer Auflage von 500 Exemplaren. Jedes Exemplar ist nummmeriert und handsigniert. Diese Mappe trägt die Nr.: 90. Galeristenprosa: Schon in den 1960er Jahren stand Rickert auch international im Rampenlicht. Der junge Künstler stellt ?auf Augenhöhe? mit Weltstars aus. Seine Zeich­nungen hingen neben Werken von Künstlern, die allesamt im Who's Who der modernen Kunst festgeschrieben sind: Baselitz, Beckmann, Beuys, Chagall, Chillida, Hockney, Hrdlicka, Janssen, Matta, Mirò, Picasso, Pollock, Richter, Tàpies, Vasarely, Wols. Dann die Zäsur! Nach mehr als zwanzig erfolgreichen Jahren zog sich Christian Rickert 1986 sich aus dem öffentlichen Kunstgeschehen zurück. Doch seine Kunst entwickelt er in seinem Grunewalder Atelier aber kontinuierlich weiter. Er malt und zeichnet, fertigt Druckgrafiken und Collagen an, ist weiterhin Foto- und Objektkünstler. Doch bis heute ist die Zeichnung Christian Rickerts primäres Gestaltungsmittel geblieben. Sie steht gleichberechtigt neben allen anderen Gattungen seines Œuvres. In jüngster Zeit zeigt Christian Rickert seine Kunst wieder im größeren öffent­lichen Kontext. 2013 zunächst in der Kommunalen Galerie Berlin und ein Jahr später in der Galerie Villa Köppe. In seiner aktuellen Ausstellung in der Galerie Köppe Contemporary präsentiert er Zeichnungen und Fotografien, die dokumentieren, dass die Lust am Menschenbild und am pointierten kritischen Realismus geblieben ist. Rickerts Kunst ist heute mehr und mehr von den Massenmedien inspiriert. Die Realitätsaussagen seiner Motive sind im Alterswerk direkter und härter geworden. Manche Bilder entstehen, wie der Künstler selbst sagt, aus Angst­visionen. ?Die Macht und der Missbrauch der Macht durch Autoritäten, das ist für mich mehr und mehr zu einem wichtigen Thema geworden und das entspricht auch meinen heutigen Erfahrungen von anonymer Macht und Gewalt?, sagt er.