Beschreibung:

84 S., Gr.-8°, O-Papier

Bemerkung:

"Die vorliegende Arbeit will versuchen Krauses Ethik möglichst nach dem herkömmlichen Sprachgebrauch, also vielfach `unkrausisch` darzustellen." (S.10) Krause verwendete teils eine "Wesenssprache" u. auch hat sein System gewisse "schrullenhafte Äußerlichkeiten" (Einleitung). - Karl Christian Friedrich Krause (1781-1832), deutscher Philosoph, Schüler Schellings u. Fichtes. Das Werk des bedeutenden Freimaurers hat u.a. den Pansophen Heinrich Tränker (1880-1956) stark geprägt. Krause ist Namensgeber des sog. Krausismo, der v.a. im Spanien des 19. Jh. für den Umbau staatlicher Institutionen bedeutsam war. Krause war seit 1805 Freimaurer, wurde aber im Streit um seine Veröffentlichung von "Die drei ältesten Kunsturkunden der Freimaurerbruderschaft..." von seiner Dresdener Loge ausgeschlossen. Heute liegt seine Bedeutung in dem von ihm vorgeahnten Menschheitsbund. Durch Krause ist, ebenso wie durch Lessing, die Freimaurerei auf den Humanitätsgedanken hingewiesen worden. - Einband stärker beschädigt u. am Rücken hinterlegt, mit Stempel von Heinrich Tränker*; Seiten unbeschnitten; wenige Anstreichungen (wohl von Tränker), sonst gut (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).