Beschreibung:

4 Bll., 247 S., mit Taf., 84 S., Gr.-8°, O-Karton

Bemerkung:

(= Universitas-Archiv, Philosophische Abteilung, Band 7. Herausgegeben von Dr. phil. Siegfried Behn). - "Der in deutscher idealistischer Umwelt verkannte und verspottete Philosoph ist nur darum in den romanischen Ländern (so auch in Belgien und Frankreich) ein wirkender gewesen, weil er die lebendige Tradition einer realistisch-metaphysischen Philosophie da vorfand und sie weiterführte - allerdings in säkularer Form. Dafür wird diese Arbeit den notwendigen Aufweis geben." (Vorwort) Nach einer umfangreichen Einleitung über Krauses Ästhetik (die Lehre vom Schönen, vom Kunstschönen, die Theorien der besonderen Künste, die Theorie der Musik). Am Ende auch ein Verzeichnis von Krauses Schriften. - Karl Christian Friedrich Krause (1781-1832), deutscher Philosoph, Schüler Schellings u. Fichtes. Das Werk des bedeutenden Freimaurers hat u.a. den Pansophen Heinrich Tränker (1880-1956) stark geprägt. Krause ist Namensgeber des sog. Krausismo, der vor allem im Spanien des 19. Jh. für den Umbau staatlicher Institutionen bedeutsam war. Krause war seit 1805 Freimaurer, wurde aber im Streit um seine Veröffentlichung von "Die drei ältesten Kunsturkunden der Freimaurerbruderschaft..." von seiner Dresdener Loge ausgeschlossen. Heute liegt seine Bedeutung in dem von ihm vorgeahnten Menschheitsbund. Durch Krause ist, ebenso wie durch Lessing, die Freimaurerei auf den Humanitätsgedanken hingewiesen worden. - Einband stark braunfleckig, sonst gut.