Beschreibung:

Auf gnädigsten Churfürstl. Sächßi. Befehl. Mit Holzschnitt-Wappen auf dem Titel u. 8 gefalt. kolor. gest. Tafeln, der letzte bez. "Joh. Trautner exc. Nürnberg." Leipzig, bey J. G. Neubert, [1806]. Kl.-8vo. (8,6 x 5,5 cm). 40 nn. Blatt, 1 leeres Bl., 4 Karton-Blatt. Olivgrüner Pappband d. Zt. mit etwas Rückenvergoldung, goldgeprägter Zierbordüre mit Eckfleurons u. Mittelstück auf beiden Deckeln; Tunkpapierspiegel; dreiseitiger Goldschnitt; in Schuber d. Zt. mit rotem Herrnhuter Kleisterpapierbezug.

Bemerkung:

Durch die Kupferstiche getrüffeltes Exemplar des sächsischen Schreib-Kalenders. Sie stammen von der Nürnberger Buch- und Kunsthändlerfamilie Trautner, die durch ihre Bilderbogen berühmt geworden ist. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei den 8 Kupfern um einen zerschnittenen Bilderbogen; ein Kupfer oben links mit Bezeichnung "No. 117" oben rechts "1". Sie zeigen durchweg ländliche Gebäude (Bauernhöfe, Schlößchen, Kirche, Zollstation) mit wenig Staffage. - Im Anschluß an den Kalender u.a. Zinstabelle, Entfernungen von Dresden u. Leipzig sowie Anekdoten u. Gedichte. * Vgl. Reynst: Friedrich Campe ... S. 14f. (zu Trautner). - Bezug auf Kapitalen u. Ecken etwas abgeplatzt. Titel u. 1 Blatt mit Kalenderstempel. Die leeren Blatt am Schluß von späterer Hand beschrieben (Gedichte, Gebete).