Beschreibung:

84 Seiten. Mit Abbildungen. Originalbroschur. (Geringe Gebrauchsspuren). 18x12 cm

Bemerkung:

* Selten ! --- Wolfgang Friedrich Gutmann (* 13. Mai 1935; ? 15. April 1997) war ein deutscher Biologe am Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt am Main. Er war der Begründer der von ihm und seinem Umfeld so genannten Frankfurter Evolutionstheorie. Gutmanns Forschungsschwerpunkte lagen in der vergleichend-anatomischen und histologischen Bearbeitung des Tierreichs. Speziell interessierte ihn der funktionelle Zusammenhang bei den verschiedenen Organismengruppen, vornehmlich auf der Ebene der Baupläne (Phyla). Auf der Suche nach einem gemeinsamen Grundprinzip des Lebens und der Evolution stieß er früh auf den Aspekt des hydraulischen Skelettes. Er erkannte darin eine grundsätzliche neue Interpretationsmöglichkeit für den Bau und die Funktion der Organismen und entwickelte diese nach den Methoden der Konstruktions-Morphologie, die zur Basis der Frankfurter Evolutionstheorie wurde. Gutmann erkannte als einer der ersten Biologen die strukturelle und grundsätzliche funktionelle Bedeutung flüssigkeitsgefüllter Hohlräume im Körperbau tierischer Organismen. Mit der Formulierung der Hydroskelett-Theorie erfolgte Anfang der 1970er Jahre eine detaillierte Zurückweisung der in den 1960er und 1970er Jahren stark propagierten sogenannten Archicoelomaten-Theorie, der zufolge eine heute nicht mehr als monophyletisches Taxon betrachtete Gruppe mariner wirbelloser Tiere basale Bilateria repräsentieren sollten. Die in die entgegengesetzte Interpretationsrichtung verlaufenden Rekonstruktionen und Ableitungen Gutmanns fanden später durch molekulargenetische Verwandtschaftsanalysen eine grundsätzliche Bestätigung. Gutmanns Rekonstruktionen würden sich besonders dann als richtig erweisen, wenn die manchmal aufgrund vergleichend-entwicklungsgenetischer Daten postulierte Annahme eines segmentierten Urbilateriers korrekt wäre. Aber auch die von Gutmann und Mitarbeitern entwickelte Gallertoidtheorie, der zufolge bereits die Urtiere eine aus Kollagen bestehende extrazelluläre Matrix besaßen, wird heute sehr viel mehr anerkannt als zum Zeitpunkt ihrer Entstehung, da mittlerweile unter Zoologen Konsens besteht, dass schon früheste Metazoa zur Bildung einer kollagenen Matrix befähigt waren.(Quelle Wikipedia)