Beschreibung:

VIII, 127 Seiten. Breitrandiges, unaufgeschnittenes Exemplar. Originalbroschur. Gutes Exemplar. 24x15 cm

Bemerkung:

* Erste Ausgabe. First Edition ! --- Heinrich Emil Brunner (* 23. Dezember 1889 in Winterthur; ? 6. April 1966 in Zürich) war ein evangelisch-reformierter Schweizer Theologe. Er war ein früher Weggefährte Karl Barths und seiner dialektischen Theologie. Er wurde von Barth seit 1932 als Gegenspieler angesehen, weil er eine neue natürliche Theologie entwarf, die Barth damals entschieden ablehnte. Emil Brunner, der schon als Jugendlicher von Hermann Kutter geprägt wurde, studierte Evangelische Theologie an den Universitäten Zürich und Berlin. Nach der Ordination 1912 wurde er Vikar in Leutwil (Aargau) und wurde 1913 an der Universität Zürich zum lic. theol. promoviert. Anschließend arbeitete er als Sprachlehrer in Great Yarmouth und Leeds, musste aber wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs in die Schweiz zurückkehren, wo er zunächst den Wehrdienst ableistete. Nachdem ein erster Versuch zur Habilitation gescheitert war, wurde Brunner im Februar 1916 Pfarrer in Obstalden GL. Wie seine Freunde Karl Barth und Eduard Thurneysen war er zunächst ein Vorkämpfer der religiös-sozialen Bewegung. Nachdem er 1919/20 sein Studium am Union Theological Seminary in the City of New York fortgesetzt hatte, gelang Brunner 1921 doch die Habilitation an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich. Nach zwei Jahren als Privatdozent wurde er 1924 als Nachfolger seines väterlichen Freundes Leonhard Ragaz zum Professor für Systematische und Praktische Theologie an der Universität Zürich berufen. Hier wirkte er über seine Emeritierung hinaus bis zu seinem Tod, unterbrochen durch Gastdozenturen am Princeton Theological Seminary (1938/39) und an der International Christian University in Tokio (1953?1955). 1942/43 amtierte er als Rektor der Universität. Brunner war von 1917 bis zu seinem Tod mit der Zeichenlehrerin Margrit geb. Lauterburg (1895?1979) verheiratet, die später die Einbände für Brunners Bücher entwarf und ihm auch inhaltlich eine wichtige Gesprächspartnerin blieb. Das Ehepaar hatte vier Söhne, von denen der älteste Hans Heinrich Brunner (1918?1987) ebenfalls Theologe wurde. Seit dem Studium war Brunner dem Christlichen Studenten-Weltbund verbunden und wurde so, früher als die anderen Vertreter der Dialektischen Theologie, zu einem Unterstützer der ökumenischen Bewegung. Er arbeitete seit 1934 in der Forschungskommission der Bewegung für Praktisches Christentum (Life and Work) mit und war eine der dominierenden Gestalten auf der Weltkonferenz von Oxford 1937. Auch bei der Gründungsversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) 1948 hielt er einen Vortrag, fühlte sich dann aber von den Anhängern Barths ausgebootet und zog sich zurück. Seit 1949 arbeitete er als theologischer Berater des CVJM. Von 1932 an war Brunner ein eifriger Parteigänger der Oxford-Gruppenbewegung, wandte sich aber wieder ab, weil deren Gründer und Führer Frank Buchman den Nationalsozialismus unterstützte. Brunner sah sich dagegen als Gegner jeder Art von Totalitarismus und engagierte sich in der ?Geistigen Landesverteidigung?. Nach 1945 führte dies zu einer konservativen Wendung, weil er nun vor allem den Antikommunismus betonte. Brunners naturrechtlich argumentierender sozialethischer Entwurf Gerechtigkeit (s. u.), der von seinem Schüler Eugen Gerstenmaier in die Programmdiskussionen eingebracht wurde, bildete eine wichtige Voraussetzung für die Gründung der CDU als einer aus Katholiken und Protestanten gebildeten Partei. Brunner, der schon 1919 eine der ersten Rezensionen zu Barths Römerbrief verfasst hatte, zeigte sich in seiner Habilitationsschrift Erlebnis, Erkenntnis und Glaube als eigenständiger Vertreter der dialektischen Theologie. Von 1923 an gehörte er zu den regelmäßigen Autoren der Zeitschrift Zwischen den Zeiten. Die 1924 erschienene Monographie Die Mystik und das Wort setzt sich mit der anthropozentrischen Theologie Friedrich Schleiermachers auseinander und diente so zur profilierenden Abgrenzung der Dialektischen Theologie. Auch die der Christologie gewidmete Monographie Der Mittler (1927) war noch ganz von der Betonung der Macht der Sünde geprägt. (Quelle Wikipedia)