Beschreibung:

XIII, 735 S.; 371 S. Neuere Leineneinbände (Atelier Tiemeyer, Berlin).

Bemerkung:

Papierbedingt leicht gebräunt. Bibliotheksexemplar mit Stanzung und Stempeln. - Gotthilf Weisstein (1852-1907) war Journalist, Schriftsteller und Bibliophile. Er hat bedeutende Beiträge zur literaturgeschichtlichen Forschung geleistet (Goethe, Schiller, Kleist, Maler Müller, Karl Philipp Moritz u. a.). Berliner Geschichte und Theatergeschichte waren seine Spezialgebiete, viele seiner umfangreichen Feuilletons befassen sich mit altberliner Themen. Manches geplante Werk ist durch seinen frühen Tod nicht zustande gekommen, so eine "Geschichte des Berliner Humors", eine Darstellung der Wirksamkeit des Berliner Theaterdirektors Döbbelin und eine Bibliographie deutscher Privatdrucke. Als bibliographisch gebildeter Sammler ging er, wie Fedor von Zobeltitz schreibt, ?literarisch? vor, und zog ?auch das kurzlebig Gebliebene, Eintagsfliegen und Ephemerisches, in sein Bereich? . . ., ?wenn es ihm zur Charakteristik einer dramatischen Epoche wichtig erschien?. ?Weisstein war . . . ein Aufspürer verschollener Rara mit wahrhaften Entdeckerinstinkten, wie ich sie später nur noch bei Schüddekopf gefunden habe?. (Zobeltitz)