Beschreibung:

Zweite vermehrte und verbesserte Auflage der deutschen Originalausgabe. XIV, 384 S. Grüner Halbleinenband der Zeit; Buchdeckel mit mehrfarbigen Marmorbezügen und mit Leinenecken; marmorierter Buchschnitt; farbige Vorsätze. Legendäre Reisebeschreibung des ungarischen Orientalisten und Turkologen Hermann Vámbéry (1832 - 1913). Vámbéry, der einer jüdisch-orthodoxen Familie entstammte, betrieb schon in jungem Alter ethnographisch-linguistische Studien und brachte sich autodidaktisch mehrere Sprachen, im Besonderen Arabisch, Türkisch und Persisch bei. Im Alter von 22 Jahren begab er sich nach Konstantinopel, wo er während seiner Tätigkeit als Hauslehrer Gelegenheit fand, verschiedene türkische Dialekte und Sprachen zu erlernen. 1861 begab sich Vámbéry, verkleidet als sunnitischer Derwisch, auf eine vierjährige Reise , die ihn zunächst in die bis dahin für westliche Reisende weitgehend verschlossenen Länder Armenien, Persien und Turkestan führte, später über das Uralgebiet und die Ostküste des Kaspischen Meeres nach Mittelasien; nach Aufenthalten in Chiwa, Teheran, Trapezunt, Buchara, Samarkand und Herat kehrte er von seiner Reise, die ihm weitreichende geographische, ethnographische und linguistische Erkenntnisse über die vorder- und mittelasiatischen Länder vermittelt hatte, ihm nach Konstantinopel zurück. In den folgenden drei Jahrzehnten, von 1865 bis 1905, lehrte Vámbéry als Professor für orientalische Sprachen der der Universität Budapest. Sein hier angebotenes Werk "Reise in Mittelasien" gibt die Stationen dieser faszinierenden Forschungsmission im Einzelnen wieder. Enthalten sind 12 ganzseitige Holzschnitt-Illustrationen sowie eine großformatige, mehrfach ausfaltbare Karte im Format 41 x 49 cm.

Bemerkung:

Buchrücken etwas berieben. Sonst sehr gutes, sauberes Exemplar; Seiten frisch und nahezu fleckenfrei; die großformatige Karte im Anhang in tadellosem Zustand. Weitere Fotos auf der Homepage des Antiquariats (bitte Art.-Nr. auf der Angebotsseite in das Suchfeld eingeben).