Beschreibung:

268 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. - Heinrich von Langenstein studierte 1358 in Paris. An der Sorbonne erhielt er 1363 den Lehrstuhl für Philosophie und stieg er zum Vizekanzler auf. Er stand im Großen Abendländischen Schisma (1378?1447) auf Seiten von Papst Urbans VI. und schlug die Einberufung eines Konzils vor. Daher musste er 1382 seine Stellung und schließlich Frankreich verlassen. Im folgenden Jahr hielt sich Heinrich längere Zeit im Kloster Eberbach auf, dessen Abt Jakob von Eltville war bis 1372 ebenfalls Professor der Sorbonne. 1384 wurde er Professor der Theologie an der (1365 gegründeten) Universität Wien, lehrte aber auch Astronomie. Am damaligen Sitz der Hochschule, dem Herzogskolleg, wurde für Beobachtungen der Astronomische Turm eingerichtet. Langenstein war 1393/94 Rektor der Universität. Eine von Georg Tannstetter 1514 publizierte Sammlung astronomischer Tabellen enthält als Vorwort eine Geschichte der Wiener Mathematiker und Astronomen von 1384 bis 1514 -- siehe Viri Mathematici. Diese Wissenschaftsgeschichte beginnt mit Langenstein unter seinem lateinischen Namen Henricus de Hassia Germanus. ISBN 9783506732569