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397 S.: Ill., Kt.; 23 cm Broschur
Bemerkung:
Zustand: Kartoneinband, Rücken mit beginnendem Leseknick, sonst und insgesamt sehr gut --- Inhalt: Ein wichtiges, aber nahezu unbekanntes Kapitel der deutsch-polnischen Beziehungen ist der Einsatz polnischer Truppen im Emsland und in Ostfriesland, der in den Jahren 1945 bis 1947 im Rahmen des Besatzungsdienstes der britischen Armee erfolgte. Die Polnischen Streitkräfte im besetzten Deutschland - etwa zwanzigtausend Soldaten - waren der Exilregierung in London treu ergeben, wodurch sie in eine Konfliktsituation zu den neuen kommunistischen Machthabern in Polen gerieten. Neben den polnischen Soldaten richteten sich auch Displaced Persons, befreite Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge der Konzentrationslager sowie Flüchtlinge polnischer Nationalität im Emsland ein. Sie schufen nach dem Vorbild Vorkriegspolens eigene Kultur- und Bildungseinrichtungen und entfalteten ein reges kulturelles Leben. Zwischen dieser »polnischen Enklave« und der deutschen Bevölkerung, die damals aus mehreren Ortschaften sogar ausgesiedelt wurde, bestand ein starkes Spannungsverhältnis. Das Buch behandelt zum einen den hochpolitischen Kontext der Beteiligung der Polen, dieser »unbequemen« Alliierten der Großmächte, an der Besatzung Deutschlands, zum anderen werden die unterschiedlichen Sichtweisen der Polen und der deutschen Bevölkerung auf diese »polnische Episode« in der Nachkriegsgeschichte des Emslandes dargestellt. (Klappentext) PS17-5 ISBN: 9783929759686