Beschreibung:

Frontispiz; VI; 343; 32 S.; ca. 26 cm. Fadengehefteter Samteinband mit Metall-Verzierungen; OPp.-Schuber.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband berieben; leichte Gebrauchsspuren; Verzierungen tls. gelöst; mit Goldschnitt. - In Frakturschrift. - Frontispiz: Stahlstich. - Anhang mit Noten ... // ... Das alte Kernland Bayerns blieb auch nach der Reformation traditionell römisch-katholisch. Als zwischen 1806 und 1810 das Königreich Bayern um zahlreiche Herrschaftsgebiete auf seine heutige Ausdehnung erweitert wurde, gab es fortan innerhalb des Landes auch viele evangelische Gebiete, vor allem waren Teile Frankens (Markgraftümer Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth) und einige Freie Reichsstädte (Nürnberg, Memmingen, Kempten, Weißenburg und Windsheim) evangelisch. Alle protestantischen (lutherische und reformierte) Gemeinden des Königreichs wurden daher 1806 zu einer Kirche vereinigt (Verwaltungsunion). Dazu gehörten auch die Gebiete ?links des Rheins? (die so genannte Rheinpfalz). In den Gebieten ?rechts des Rheins?, also im Hauptgebiet des Königreichs Bayern, wurde 1817 eine ?Gesamtgemeinde? unter einem staatlichen ?Oberkonsistorium? in München eingerichtet. Die Gemeinden blieben jedoch ihrem bisherigen Bekenntnis treu. ab 1824 nannte sich die Protestantische Gesamtgemeinde in Bayern Prostestantische Kirche. Für die reformierten Gemeinden rechts des Rheins wurde 1853 eine selbständige Synode und eine eigene Kirchenleitung (das ?Moderamen?) eingerichtet. 1918 traten die reformierten Gemeinden formal aus der Landeskirche aus und wurden selbständig (Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern). Sie schloss sich später der Evangelisch-reformierten Kirche, die ihren Sitz in Leer (Ostfriesland) hat, an. Die Bayerische Landeskirche umfasste daher ab 1919 nur noch lutherische Gemeinden und wurde ab 1921 unter der Bezeichnung ?Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Bayern rechts des Rheins? geführt. 1921 schloss sich die ?Evangelische Coburger Landeskirche? an. ... (wiki)