Beschreibung:

416 S. mit zahlr. Ill., gebundene Ausgabe.

Bemerkung:

Einband nur minimal berieben. - Mit Literaturverz. - Kapitel des Werkes: Die Entwicklung des Nachtstücks mit künstlichem Licht im 16. Jahrhundert; Die Utrechter Caravaggisten und die Transposition des Nachtstücks mit Kunstlicht in die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts; Das Nachtstück bei Adam Elsheimer (1578-1610) und sein Einfluß auf die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts; Das Nachtstück als Möglichkeit zur künstlerischen Spezialisierung. - Dämonische Visionen und romantische Phantasien - diese beiden Facetten der Nacht faszinierten die Künstler zu allen Zeiten und führten zur Gestaltung unterschiedlicher Stimmungsbilder. In der Malerei galt das Nachtstück als besondere Herausforderung, denn die aus wenigen Lichtquellen entwickelte bildimmanente Beleuchtung bildet die Voraussetzung für die Wahrnehmung des Dargestellten durch den Betrachter. Deshalb fand die virtuose Beherrschung artifizieller Lichteffekte in der zeitgenössischen Kunstkritik höchstes Lob und große Wertschätzung beim Sammlerpublikum. Zu den Wegbereitern des Nachtstücks im 16. Jahrhundert zählten Hieronymus Bosch und Pieter Bruegel; Hendrick Goltzius und Jan Muller widmeten sich der Umsetzung des Themas in die Graphik. In der Nachfolge von Gerard van Honthorst, der für seine hochgerühmten Nachtbilder den Beinamen ?Gherardo delle Notti" erhielt, suchten die Künstler immer wieder neue Lösungen: Von Rembrandt bis zu Godfried Schalcken spannt sich der Bogen bis ins 18. Jahrhundert. Die Entwicklung des Nachtstücks als eigenständiger Bildtypus in der niederländischen Malerei und Graphik, die vielfältigen ikonographischen Aspekte sowie die Rezeption durch das zeitgenössische Publikum stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie. ISBN 3935590792