Beschreibung:

302 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Vom Autor signiert. - Umschlag leicht berieben, sonst gutes Exemplar. - Das Jetzt in diesem Buch ist das Jahr 74, das Damals das Jahr 73, die Zeit der Weltfestspiele in Ostberlin, des Todes von Walter Ulbricht. Bronsteins Kinder sind der 19jährige Hans und seine Schwester, die doppelt so alte Elle. Sie lebt seit Jahren in einem Heim für Nervenkranke; seit dem Krieg, seit sie als jüdisches Kind in ein Versteck gegeben wurde, überfällt sie Leute mit bestimmten Gesichtern. Damals lebte Hans zusammen mit seinem Vater; die Mutter war bald nach seiner Geburt gestorben. Hans liebte das Mädchen Martha, die Studentin Martha Lepschitz. Der Vater von Hans besaß ein Häuschen vor der Stadt im Wald; dorthin fuhren sie häufig, um allein zu sein, manchmal auch ohne des Vaters Wissen. Eines Tages fand Hans das Haus besetzt. Dies war der Beginn einer Geschichte, die sein Leben veränderte: In dem Haus wurde ein Mann gefangengehalten. Der Vater und zwei seiner Freunde hatten herausgefunden, daß dieser Mann während des Krieges Lageraufseher war. Nun verhörten sie ihn, schlugen ihn auch, sie wollten Geständnisse von ihm erzwingen. Sie, die Überlebenden, scherten sich nicht um das sogenannte Recht; sie glaubten, eine Legitimation für ihr Handeln zu besitzen, wie sie nur Opfern zusteht. Die Zuständigkeit deutscher Gerichte erkannten sie für einen Fall wie diesen nicht an. ISBN 9783518025772