Beschreibung:

494 S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalbroschuren.

Bemerkung:

Einbände leicht berieben. - Johann Heinrich Dannecker, geboren 1758 in Stuttgart und dort gestorben 1841, der Bildhauer, der einst in seiner Vaterstadt verehrt, in Deutschland geschätzt und in Europa beachtet wurde, dieser Dannecker ist in seiner Heimat zwar ein Begriff geblieben, seit langem besteht jedoch weder dort noch anderswo eine genauere Vorstellung von ihm und seinem Schaffen. Wohl retteten einzelne Skulpturen ihre ehemalige Popularität halbwegs durch die Zeiten, so die Ariadne auf dem Panther und seine Schillerbüsten, aber selbst sie sind oft nur klischee- und schemenhaft im allgemeinen Bewußtsein. Auch assoziiert man in der internationalen Fachwelt mit Danneckers Namen kaum mehr als jene Werke. Diese Situation hat mancherlei Gründe. Es liegt nicht nur an dem vergleichsweise geringen Interesse, das der Plastik, speziell der des 19. Jahrhunderts, und lange Zeit dem gesamten Klassizismus entgegengebracht wurde, es liegt auch am Schicksal von Dannek- kers Œuvre. Zwar birgt die Staatsgalerie Stuttgart seit 100 Jahren seinen Nachlaß, zwar wurden Anläufe zu Ausstellungen unternommen, doch reichte der Wille zur Überwindung der Schwierigkeiten, es reichte letztlich das Interesse an dem Künstler nicht aus, um der Absicht die Tat folgen zu lassen. Auch schien für viele das Wesentliche gesagt und getan zu sein mit der grundlegenden und bisher einzigen Monographie, die Adolf Spemann 1909 schrieb.