Beschreibung:

Originalhardcover mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Aus dem Nachlass von Dr. Jutta Börker-Klähn (1942-2019), Privatdozentin für Altorientalistik an den Universitäten von Berlin, Würzburg und Hamburg. - Schutzumschlag berieben und bestoßen, Schnitt leicht angeschmutzt, sonst ein gutes Ex. - Mit Widmung des Mitautors Volkert Haas (Altorientalist, 1936-2019) an J. Börker-Klähn. - Das Quellgebiet des Habur bildet seit dem ausgehenden 3. Jahrtausend das zentrale Siedlungsgebiet der Hurriter. Hier lagen - archäologisch noch unerforscht - ihre Hauptstädte Urkes, Wassukana und Ta'idi. Aus zeitgenössischen Schriftquellen lässt sich die überragende Stellung der Hurriter in der gesamtkulturellen Entwicklung des Alten Orients wohl in Umrissen nachzeichnen - ihre eigenen Quellen jedoch entziehen sich noch weitgehend unserem Verständnis, ihre materielle Hinterlassenschaft ist so gut wie unbekannt. Ein mittelassyrisches Itinerar lässt uns nun mit grösserer Wahrscheinlichkeit die Lage von Ta'idi - der späten Hauptstadt des hurrischen Mittani-Reiches - bestimmen: Tall al-Hamidiya am Gaggag, im Schnittpunkt der beiden grossen Handelsstrassen gelegen, die im 3. und 2. Jahrtausend durch das Habrrgebiet geführt haben. Ein ausführlicher Survey im Frühjahr 1984 wies diesen Tall als ideale Grabungsstelle aus: die uns interessierende hurrische Schicht liegt unmittelbar unter der Oberfläche und konzentriert sich im Bereich der Zitadelle auf einen geschlossenen Gebäudekomplex von 300 x 300 m. Der vorliegende Band führt in zwei Kapiteln zunächst in die Geschichte sowie in die topographischen Gegebenheiten des Haburgebietes ein; ein zweiter Teil ist den Ausgrabungsergebnissen der Sommerkampagne 1984 gewidmet. ISBN 3525536542