Beschreibung:

XX, 432 S., Originalleinen.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Noch stehen acht Jahre aus bis zum Ende dieses Säkulums und doch soll schon ein Rückblick auf die Geschichte der Konzilsidee des 20. Jahrhunderts gewagt werden. Aber nicht im Fehlen eines knappen Jahrzehnts und im Mangel an historischer Distanz zum eigenen Jahrhundert liegt das Hauptproblem der vorliegenden Untersuchung, sondern in der Fülle des Stoffes und in der daraus folgenden Notwendigkeit, eine Auswahl zu treffen. Allein für das Zweite Vatikanische Konzil wäre ein ganzer Band das richtige Maß und trotzdem wird nun außer dem übrigen 20. noch das ganze 19. Jahrhundert mitbehandelt! Wir können nur hoffen, daß die getroffene Auswahl der Aspekte kein falsches Gesamtbild entstehen läßt. Was wurde ausgewählt, was weggelassen? Wir beginnen mit einem einzelnen Autor, dessen Lehre über die Konzilien so etwas wie eine Klammer um unseren gesamten zu behandelnden Stoff darstellt. In der Tat, der Ex-Jesuit Gian Vincenzo Bolgeni vertritt in seinem im Jahr der Französischen Revolution erschienenen Werk über den Episkopat eine Konzilsidee, die in ihren Voraussetzungen, nämlich der Lehre über die bischöfliche Kollegialität, bis in die Formulierung hinein entsprechende Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils vorwegnimmt. Indem wir mit dem genannten Italiener unseren vorliegenden Band beginnen, setzen wir unsere Geschichte der Konzilsidee dort fort, wo wir sie im vorausgehenden Band abgebrochen hatten, nämlich der Zeit der Aufklärung. ISBN 3506747258