Beschreibung:

317 Ss., 1 Bl. 8°. Illustr. Kt.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - = Bargfelder Bote. Sonderlieferung. Hrsg. von Friedhelm Rathjen. - "Arno Schmidts 'Dankadresse zum GoethePreis' ist sein Testament als Autor. Winand Herzog enthüllt in genauer Textanalyse deren intertextuelle Anspielungen, die Schmidts Streben nach literarischer Unsterblichkeit ebenso spiegeln wie seine Distanzierung vom zu Lebzeiten unveröffentlichten Frühwerk. Schmidts zentrale Behauptung, seine Schriftstellerlaufbahn sei durch "ein böses 'Zu spät!'" erschwert worden, dekonstruiert Herzog als gezielte Legendenbildung des Autors im Vergleich zu Autoren aus fünf Generationen: u.a. Goethe und Wieland, Bernhard und Chotjewitz, Andersch und Koeppen, Handke und Jelinek, Judith Hermann und Susanne Riedel. Herzog zeigt, dass Schmidts dyadisches Schreibkonzept ihn an einem früheren Schritt in die Öffentlichkeit gehindert hat. Es bleibt der Kommunikationsstruktur seiner Werke zeitlebens eingeschrieben." (Verlag). - Winand Herzog (geb. 1949 in Oberhausen) studierte Germanistik, Sozialwissenschaften, Philosophie und Psychologie; er edierte DVD und Begleitbuch zu Sebastian Schadhausers Film 'Anno Schmidt' mit Anita Ekberg und Rafael Albert; mehrere Veröffentlichungen zu Arno Schmidt. - Satz: Claudia Wild, Konstanz. - Einbandentwurf: Thomas Scheer, unter Verwendung zweier Porträts von Arno und Alice Schmidt (Gaubickelheim 1951).