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757 S. Originalbroschur.
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Sehr gutes Ex.; Fußschnitt mit kl. Filzstift-Strich (schwarz). - Während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mehrten sich die Anzeichen für einen grundlegenden Wandel im Verhältnis zwischen christlicher Mehrheitsgesellschaft und jüdischer Minderheit. Diese vielbeachtete Entwicklung verdichtete sich in der preußischen Hauptstadt Berlin im Kreis um den jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn und den Beamten Christian Wilhelm von Dohm. Zu gleicher Zeit jedoch strebte der von antijüdischen Ressentiments beherrschte preußische König Friedrich II. eine Reduzierung der Judenschaft auf wenige, möglichst finanzkräftige Familien an. Welche sozialen und demographischen Wirkungen diese über Jahrzehnte hinweg betriebene Politik auf die davon betroffenen Juden zwischen Kleve und Königsberg entfaltete, untersucht Tobias Schenk in der vorliegenden Studie erstmals auf breiter empirischer Grundlage. - INHALT : A. Einleitung. ---- I. Juden im friderizianischen Preußen - eine Erfolgsgeschichte?. ---- II. Zum Untersuchungsgegenstand. ---- III. Quellenlage und Forschungsstand. ---- IV. Von Münzen und Maßen. ---- B. Zur brandenburgisch-preußischen Judenpolitik von 1671 bis 1740. ---- I. Der Beginn "absolutistischer" Judenpolitik in Brandenburg-Preußen: Die erneute Aufnahme von Juden in Brandenburg im Jahre 1671. ---- II. Grundzüge der rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der jüdischen Minderheit bis zur Thronbesteigung Friedrichs II. im Jahre 1740 ---- C. Zur Judenpolitik Friedrichs des Großen von 1740 bis 1763. ---- I. Zur Rolle der Juden im Denken Friedrichs des Großen. Einführende Bemerkungen. ---- II. Entwicklungen in der Judenpolitik unter besonderer Berücksichtigung des Generalreglements von 1750. ---- III. Zum Einfluß des Siebenjährigen Krieges auf die Judenpolitik. ---- D. Die zweiten Kinder und ihr jährlicher Manufakturwarenexport von 1763 bis um 1800. ---- I. Die Verhandlungen um eine Rückgewinnung des Rechts zur Ansetzung des zweiten Kindes 1763-1765. ---- II. Das Generalfiskalat als judenrechtliche Kontrollinstanz. ---- III. Zu den Modalitäten des Manufakturwarenexports. ---- IV. Probleme aus dem Alltag. ---- V. Sanktionsmaßnahmen bei Nichterfüllung der Exportauflagen. ---- VI. Zum Fortdauern der Exportauflagen bis zur Jahrhundertwende. ---- VII. Der Niedergang des Manasse Jacob aus Bernau. ---- E. Die Templiner Strumpf- und Mützenmanufaktur. Teil 1 (1765-1786). ---- I. Von der Gründung durch die Kurmärkische Kammer bis zur Übernahme durch die Judenschaft (1765-1769). ---- II. Der Übernahmevertrag vom 12. Januar 1769 und die Finanzierung der Templiner Manufaktur durch die Judenschaft. ---- III. Auf der Suche nach einem Entrepreneur: Johann Heinrich Düntz oder Abraham Jacob Eschwege?. ---- IV. Grundzüge der Templiner Arbeits- und Betriebsorganisation. ---- V. Die Manufaktur unter der Direktion von Abraham Jacob Eschwege zur Zeit Friedrichs des Großen. ---- VI. ". da soll ihnen freystehen, sich allda anzusetzen"? Angestrebte Niederlassungsbeschränkungen und die Haltung einzelner Magistrate. ---- Zur Porzellanherstellung in Preußen und ihren Problemen. ---- I. Die Geschichte der Porzellanherstellung in Preußen bis zur Gründung der Königlichen Porzellanmanufaktur (KPM) im Jahre 1763. ---- II. Zur fiskalischen Funktion der KPM. ---- III. Probleme des "auswärtigen Debits" bis zur Einführung des Exportzwangs für die Lotteriepächter und die Judenschaft im Jahre 1769. ---- Der Porcellaineexportationszwang. Teil 1 (1769-1779). ---- I. Einführung und erste "Ausführungsbestimmungen". ---- Das Kabinettsdekret vom 21. März 1769. ---- Die Bestimmung von Exportsortimenten. ---- Die Einrichtung der Manufakturquittungen und Zollatteste. ---- II. Die Umsetzung des Exportzwangs - Einzelbeispiele aus den ersten Jahren ---- Vorbemerkung. ---- Textilfabrikant Berend Hirsch aus Potsdam. ---- Seidenhändler Seligmann Joseph aus Königsberg/Pr. ---- III. Erneuter Rechtsbruch: Der Exportzwang bei der Ansetzung erster und zweiter Kinder. ---- IV. ". allermaßen dieses gar nicht als eine Abgabe oder Beschwerde anzusehen ist". Der Porzellanexport bei der Vergabe von Konzessionen zum Hausbesitz. ---- V. Die Ausnahmeregelung für die ostfriesische Judenschaft. ---- VI. Zur Lage der Generalprivilegierten. ---- VII. Der Porzellanexport bei der Approbation von Gemeindebedienten. ---- VIII. Porzellanexporte durch jüdische Gemeinden. ---- Vorbemerkung. ---- Der Erwerb Westpreußens und die Judenschaft in den Danziger Vorstädten. ---- Potsdam. ---- Frankfurt an der Oder. ---- Brandenburg an der Havel. ---- IX. Zur Organisation von Zwangsexporten einer Luxusware: Kommissionäre und Käufer von "Judenporzellan". ---- (u.v.a.) ISBN 9783428130900