Beschreibung:

O-Halbledereinband mit Lederrückenschild, Einband wenige Gebrauchsspuren. 1. Teil: Eingangskupfer (in Faksimile), Titelblatt, (10 S.), 300 Seiten, (2 S.) Verbesserungen. 2. Teil: Titelblatt, (6 S.), 320 Seiten, 8°. - - -

Bemerkung:

F. J. L. Meyer (1760-1844) war deutscher Jurist, Präses des Hamburger Domkapitels und bekennender Anhänger der französischen Revolution. Im Jahre 1796 besuchte er in Paris verschiedene Institutionen und konnte aufgrund seines früheren Aufenthaltes im Jahre 1784 detailgenaue Vergleiche in den politischen und sozialen Verhältnissen ziehen. Er beschreibt ausführlich die Zustände des nachrevolutionären Paris und besucht zahlreiche Mitwirkende der Revolution. Neben den Veränderungen im politischen und sozialen Leben vermerkt er auch neue Erfindungen u. a. die Herstellung und Befüllung von Wasserstoffballons und den optischen Telegraphen. Er besucht die zahlreichen in der Stadt verteilten Magazine, die zum Schutz der Kunstwerke errichtet worden waren. Außerdem beschreibt er Napoleons Kunstraubzüge in Italien. Aufgrund seiner Sympathie für die Auswirkungen der französischen Revolution hatte er einen direkten Zugang zu den Politikern und Professoren.