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252 S. Originalhalbleinen.
Bemerkung:
Einband berieben und bestoßen, papierbedingt gebräunt. - Ferdinand Schmidt (1816-1890) war Schriftsteller und Volkspädagoge. In Neuzelle, wo sein Vater die Stelle des Kornschreibers innehatte, verlebte er seine Jugend. Im Alter von 15 Jahren wurde er Hauslehrer auf einer Oberförsterei bei Neuzelle. Als im Jahr 1834 sein Vater starb, musste er zunächst in sein Elternhaus zurückkehren. Dann besuchte er das Lehrerseminar in Neuzelle, um sich zum Lehrer auszubilden. Er wurde 1837 im Berliner Gemeindeschuldienst angestellt und unterrichtete an der Armenschule. Schmidt veröffentlichte in der Berliner Zeitschrift Die Biene einen Aufruf mit der Bitte um Bücherspenden für eine Volksbibliothek, worauf ihm 218 Bände geschenkt wurden. Seit 1845 trat Schmidt mit zahlreichen Volks- und Jugendschriften hervor, die zuerst in der Zeitschrift Die Biene, dann in der Deutschen Jugendbibliothek erschienen, die das Bildungsniveau der unteren Schichten heben, aber auch ihr Nationalgefühl steigern sollten. 1846 gründete er in Berlin nach einer Versammlung im ?Tivoli? am Kreuzberg (Viktoria-Quartier) den Verein zum Wohle der arbeitenden Klassen. Er gab Lehrbücher für den Schulunterricht und ein Buch zur Preußischen Geschichte heraus. Als er aufgrund seiner Verdienste zum Hauptlehrer befördert werden sollte, stellte der zuständige Provinzialschulrat die Bedingung, dass Schmidt nicht mehr publizieren dürfe. Das lehnte Schmidt ab und blieb einfacher Lehrer.