Beschreibung:

Deutsche Handschriften auf Papier. 1.) Brief Essingen, 18. September 1713, von einem von Caché an den Berater Maurer in Untersulmetingen. Betrifft einen Rechtsstreit, erwähnt sind u.a. Baron Michael Louys von Freyberg, Graf Max, B. v. Volmahr u.a. 2.) Brief vom 14. November (Ortsname und Absender, evtl. Graf von Obersberg, unleserlich) an Joseph Anton von Fugger. Erwähnt sind Baron Volmayr und Max Constantin Graf Fugger. 3.) Brief Munderkingen, den 17. Februar 1723, vom Verwalter A. Mayer an den Berater Löhle. Erwähnt ist Graf Marquardt Fugger. 4.) Brief eines M.D. an den Berater Löhle, datiert Ulm, den 4. September 1723. "Ich bin nicht der Meynung, daß man sich soll auß der Posses der Würthschafft setzen laßen. [. . .] Über die neue extremitäten Bin recht Bestürzt, wann wird doch einmahl der L. Gott aufhören über Simmentingen zornig zu seyn, jedoch gedult!" -- Der erste und der letzte Brief sowie die leere Briefhülle im Format 20,3 x 16 cm; die beiden anderen Briefe im Folioformat. -- Zustand: Papier etwas fleckig, ins. gut.

Bemerkung:

Über die Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn (Quelle: historisches Lexikon Bayerns): "Der Verkauf Kirchberg-Weißenhorns fand geheim und unter undurchsichtigen Umständen statt: Jakob Fugger erwarb die Herrschaften als Kauf auf Widerruf und unter ungeklärten lehensrechtlichen Verhältnissen. König Maximilian behielt sich und seinen Nachfahren ein Rückkaufsrecht nach Ablauf von 20 Jahren (für die Stadt und Herrschaft Weißenhorn bereits nach vier Jahren) vor. Jedoch wurde dieses provisorische Besitzverhältnis durch immer neue, meist zwischen 20 und 30 Jahren währende Fristverlängerungen letztlich bis zum Jahr 1724 fortgesetzt. Bei der Grafschaft Kirchberg handelte es sich um ein Reichslehen, bei Weißenhorn-Pfaffenhofen hingegen um ehemaliges wittelsbachisches Allod (Eigentum ohne Lehensbindungen)."