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Beschreibung:
528 S. Originalbroschur.
Bemerkung:
Einband berieben. Kaschierung defekt. Papierbedingt leicht gebräunt. - Dieser umfangreiche Band vereinigt über 450 Gedichte von H.C. Artmann. Er enthält wohl seine sämtlichen Gedichte von den ersten, 1945 unter dem Pseudonym Ib Hansen geschriebenen bis zum Zyklus "Landschaften" - mit Ausnahme der reinen Dialektgedichte. Dieser Band zeigt, daß Artmanns Hauptleistung seine - erstaunlich vielfältige - Lyrik ist. Artmann ist als einer der wichtigen Lyriker bis heute nur zögernd ins Bewußtsein der Leseöffentlichkeit gedrungen. Dies hängt mit seinem Desinteresse an der Art und Weise, wie seine Arbeiten publiziert werden, zusammen: viele seiner Gedichte sind in - oft wunderschönen - Einzelausgaben mit minimalen Auflagen erschienen, andere in kleinen Literaturzeitschriften, viele kursierten als Manuskript unter seinen Freunden. Ein beträchtlicher Teil der hier versammelten Gedichte ist bisher unveröffentlicht. Artmanns Gedichte sind zumeist spontan entstanden und dennoch von höchster formaler Artistik. Es gibt kaum methodische Versuche, die Artmann nicht unternommen hätte. In seinen Gedichten haben die konsequenten Sprachversuche der "Wiener Gruppe" eine sehr individuelle Realisation gefunden. Artmann schreibt keine Bekenntnisgedichte, sein lyrisches Ich versteckt sich in hundertfacher Verkleidung. Mit unverkrampfter Leichtigkeit verfügt er über die formalen Möglichkeiten der Weltliteratur (oder jenes abseitigen Teils davon, die er als seine Tradition betrachtet), er erfindet Wörter, ganze Sprachen. Die Jahrhunderte sind in seinen Gedichten gleichzeitig vertreten, Robinson Crusoe steht neben Donald Duck, barocke Sprache neben Wiener Slang.