Beschreibung:

280 S., 150 farb. Abb. Lex 8° Kart. *neuwertig*

Bemerkung:

Es war ein eher trauriges Provisorium, das am 1. August 1844 seine Tore öffnete: Der »Zoologische Garten bei Berlin« lag außerhalb der Stadt, seine Tierhäuser waren noch nicht fertig und der Tierbestand eher klein. Dieses Buch erzählt, wie daraus der artenreichste Zoo der Welt wurde, der heute jedes Jahr mehrere Millionen Besucher aus dem In- und Ausland anzieht. Dabei geht es nicht nur um die bauliche Entwicklung, die gezeigten Tiere oder Verbesserungen in der Tierhaltung. Im Hauptstadtzoo spiegelt sich zugleich die deutsche Geschichte wider: das Kolonialzeitalter mit den Völkerschauen, der Nationalsozialismus mit der Vertreibung jüdischer Aktionäre und der Zwangsarbeit, der Kalte Krieg durch die Systemkonkurrenz mit dem Ost-Berliner Tierpark und die Deutsche Einheit. Zwar nutzten die jeweils Mächtigen den Zoo stets als Bühne, doch war er von Anfang an ein Projekt der Bürger Berlins, die ihn als Besucher und Aktionäre unterstützten. So handelt dieses Buch auch von ihrer Stadt ? anschaulich, erhellend und voller Geschichten.