Beschreibung:

9 farbige Tafeln lose plus Beiheft Doppelblatt. In Faltmappe.

Bemerkung:

Faltmappe berieben. - Nach Masters und Houston sind für das psychedelische Erleben, wie es in den Malereien aufscheint, folgende Züge besonders relevant: erleichterte Zugänglichkeit zu unbewußtem Material, Auflockerung der Grenzen des Ich, Freiwerden und größere Flexibilität der Gedanken, intensivere Aufmerksamkeit oder Konzentration, überhöhte Sensibilität für visuelle Eindrücke - besonders in symbolischer und mythologischer Richtung - und regressive Ego- Funktionen, manchmal verbunden mit der Fähigkeit zu tiefen religiösen und mystischen Erlebnissen. Einen Beitrag hiezu liefert die Beobachtung unseres künstlerisch hochbegabten Patienten V.M., eines schizoiden Narkomanen, der in seinen Malereien und Zeichnungen seine Probleme in transzendentalen philosophischen Kategorien interpretiert. Was er von seinem reichen inneren Erleben verbal nicht ausdrücken konnte, hat er in eigenartig ursprünglichen Bildern zum Ausdruck gebracht, die stilistisch wie inhaltlich gewisse Ähnlichkeiten mit surrealistischen und psychedelischen Kunstwerken aufweisen. Ideen, Bilder und Emotionen werden in einem Prozeß verschmolzen, der als absolut folgerichtig empfunden wird und Gefühle einer neuen Selbsterkenntnis, einer Verwandlung des Ich in religiöser Erleuchtung bis zu "mystischer Vereinigung" auslöst.