Beschreibung:

XXIV, 381 S.; XXII, 312 S. Bibliothekshalbleinen.

Bemerkung:

Mit Einkleber No. 996, Biblioteque du , Lettre D, rayon 5. Einbände leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - Charlotte Diede war die Tochter des Pfarrers und Superintendenten Friedrich Ernst Hildebrand. 1788 lernte sie in Pyrmont Wilhelm von Humboldt kennen, der damals Student in Göttingen war. In Pyrmont verbrachten sie drei gemeinsame Tage, die durch intensive Gespräche geprägt waren. Nach diesen Tagen hatten sie über viele Jahre hinweg keinerlei Kontakt mehr. 1789 ging sie eine Ehe mit dem Obergerichtsprokurator Diede in Kassel ein, die jedoch schon nach fünf Jahren wieder getrennt wurde. Nachdem sie infolge der Kriegsunruhen durch Napoléon Bonaparte ihr angelegtes Vermögen verloren hatte, wandte sie sich im Jahr 1814 um Rat an Humboldt, der damals als preußischer Minister dem Wiener Kongress beiwohnte. Humboldt unterstützte sie und blieb mit ihr bis zu seinem Tod in Briefkontakt. Später gewährte ihr der König von Preußen eine Pension. Humboldts klassische Briefe an sie wurden nach ihrem Tod von Therese von Bacheracht unter dem Titel Briefe an eine Freundin veröffentlicht.