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419 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Umschlag minimal berieben, sonst tadelloses Exemplar. - Betrachten wir ein Bild aus dem Mittelalter, kann es geschehen, daß wir auf Anhieb gewisse Gesten wiedererkennen, die über die Jahrhunderte weder ihre Form noch augenscheinlich ihre Bedeutung geändert haben. Das Mittelalter ist uns mit einem Mal sehr nahe, zumal es eine Reihe von Gesten, die uns heute sehr geläufig sind, geradezu "erfunden" hat: den Kopf entblößen oder den Handschuh ausziehen, wenn man grüßt; die Hände falten, wenn man betet; die Hand heben beim Schwur usw. Andere Gesten sind untergegangen, aber ihr Sinn, zur Redewendung geworden, bleibt verständlich: "seinen Hut ziehen", "die Hand reichen", "den Fehdehandschuh hinwerfen". In diesem Buch wird nicht die Geschichte einer einzelnen Geste nachgezeichnet. Die Frage, der sich Jean-Claude Schmitt stellt, ist umfassender: Was bedeutete es innerhalb der Kultur des europäischen Mittelalters, eine bestimmte Geste auszuführen? (Verlagstext). ISBN 9783608931679