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LIX, 287 S. : Ill.; 30 cm; fadengeh. Orig.-Kunststoffband; Schuber.
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Gutes Exemplar. - (Nur 1 Teilband erschienen). - Als Typoskript gedruckt. - INHALT : EINLEITUNGSTEIL ---- Utopie als Roman und Utopie als Aktionsprogramm Zwei Grundformen utopischen Denkens ---- "Utopia" als Grundstruktur der literarischen Utopien ---- Von der Revolution der Theologie zur Theologie der Revolution. Die Utopie Thomas Müntzers ---- Anmerkungen ---- Typologie und Bibliographie literarischer Utopien ---- Einleitung ---- Hinweise zur Benutzung des chronologisch-typologischen Teils ---- TYPOLOGISCH-CHRONOLOGISCH-BIBLIOGRAPHISCHER TEIL ---- Chronologische Bibliographie der utopischen Literatur ---- und typologische Kommentare ---- Von der Antike bis zur deutschen Frühaufklärung ---- ANHANG ---- Typologische Zusammenfassung ---- Typologische Tabellen ---- Typologische Register ---- Ergebnisse und Zusammenfassung ---- Bibliographischer Anhang ---- Bibliographie der biblio- und biographischen Hilfsmittel ---- Spezialbibliographien zur utopischen Literatur ---- Anthologien und Textsammlungen ---- Bibliographie der neueren Literatur zu Utopie und Utopisten ---- Bibliographie der erwähnten Sekundärliteratur ---- Nachträge ---- REGISTER ---- Autorenregister ---- Titelregister ---- Namenregister ---- Sachregister ---- Verzeichnis der Abkürzungen. // ... Der Weg der wissenschaftlichen Diskussion über den "Staatsroman" im 19. Jahrhundert bis zur Erörterung einer Soziologie des utopischen Denkens im 20. Jahrhundert, einer durch Literatur vermittelten prognostischen Orientierung, ist indessen nicht identisch mit der Begriffsgeschichte und der Literaturgeschichte von "Utopie". Die Begriffsgeschichte ist die Geschichte von Zirkelschlüssen gemäß dem herbeigerufenen oder jeweils bekannten Material; die Literaturgeschichte ist die Geschichte einer "Subliteratur" in verschiedenen Formen, vom Traktat über die "Schlaraffia Politica" bis zur Science Fiction. Robinsonade und voyage imaginaire, Reiseroman und Bildungsroman haben utopische Elemente, die geeignet erscheinen, epische Gattungen differenzierter zu bestimmen. Diese Elemente begründen aber noch keine "Utopie". Wie also ist das "ungeheure utopische Vorkommen in der Welt" (Bloch), soweit es literarisch ist, kategorial zu erfassen? Zweifellos entzieht sich die Utopie der öfter behaupteten Relation zwischen jeweils auftretenden gesellschaftlichen Mißständen und der Rückbesinnung auf das Vergangene. Sie eliminiert vielmehr das Vergangene und schlägt einen Bogen von der aetas aurea zur chiliastischen Hoffnung. In ihrer Wirkungsabsicht, in ihrem appellativen Charakter, widersetzt sie sich der Geschichte und verspricht eine Zukunft, die doch immer vom jeweiligen historischen Ort des utopischen Entwurfs bedingt ist. Dieser Widerspruch bestimmt das Nachdenken über die "Utopie", solange nur wissenssoziologisch oder nur bibliographisch-antiquarisch vorgegangen wird. Das hier vorliegende Kompendium stellt sich diesem Widerspruch und hebt ihn auf, über seinen bibliographisch-typologischen Informationswert hinaus. Es ist im Wortsinne ein zusammenfassender Abriß einer literarischen Gattung, ein historisches Verzeichnis utopischer Werke ? (aus dem Vorwort v. Gerhard Schmidt-Henkel) ISBN 9783476003966