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XXII, 490 S. Originalleinen.
Bemerkung:
Einbände leicht berieben, leicht fleckig. - Im Mittelalter war Konstantinopel die glanzvolle Metropole Osteuropas. Was aber war aus dem antiken Athen, aus der vielgerühmten "Mutter der Weisheit", geworden? Ein Klagelied aus dem 12. Jahrhundert läßt die Stadt selbst sprechen: "Du siehst, wie mich, die Gepriesene der Städte, die Zeit vernichtet hat ...; ich bin zu einem kleinen und unbewohnten Orte hingeschwunden, der nur noch an seinem Namen und seinen ehrwürdigen Trümmern kenntlich ist." Ferdinand Gregorovius hat es dennoch unternommen, nach seiner berühmten )Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter auch die Geschichte der Stadt Athen zwischen dem 6. Jahrhundert und der türkischen Eroberung Griechenlands im 15. Jahrhundert zu beschreiben. Dabei rekonstruierte er wie ein historischer Detektiv aus nur spärlichen Zeugnissen und verstreuten Mosaiksteinen das Bild einer politisch und kulturell entmachteten Stadt. Doch sein Werk ist nirgends nur bloße Stadtgeschichte; immer schließt Gregorovius auch die Geschichte des byzantinischen Reichs, der griechischen Provinzen und die europäische Geschichte der verschiedenen Jahrhunderte ein. Seit Gregorovius dieses sein letztes großes Werk im Jahr 1889 veröffentlichte, sind manche bei ihm noch offene Fragen von der Forschung beantwortet worden. Keinem Historiker aber ist es wieder gelungen, einen so spröden Stoff wie die Geschichte des mittelalterlichen Athen mit buntem Leben zu erfüllen und die Vielfalt jener Jahrhunderte auf dem Schauplatz zwischen Abendland und Orient mit so viel innerer Anteilnahme und literarischem Schwung erstehen zu lassen. Diese Neuausgabe, die auf der Erstausgabe aus dem Jahr 1889 beruht, alle Anmerkungen von Gregorovius im Anhang bringt und durch ein Register erschlossen wird, enthält ein Nachwort von Hans-Georg Beck, in dem dieser international bekannte Byzantinist die Stellung von Gregorovius in der Geschichtsforschung des 19. Jahrhunderts untersucht und die Bedeutung der Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter einer kritischen Würdigung unterzieht.