Beschreibung:

303 Seiten : Illustrationen ; 24 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband stw. geringfügig berieben. - Die Frage nach der Dialektik der Säkularisierung und nach den Formen des Fortlebens des Religiösen in der Moderne ist im Zuge des aktuellen >religious turn< virulenter denn je. Mario Grizelj zeichnet die Genese dieses Fortlebens in einer Studie zum 18. und 19. Jahrhundert nach. Spezifische Formen von Religiosität (Wunder, Stigmata, Reliquien, die Eucharistiefeier und die mystische Rede) sind Prägeformen dessen, was wir ab dem 18. Jahrhundert als moderne Literatur verstehen. In der An-eignung medialer, semiotischer, ästhetisch-technischer und rhetorischer Verfahren, wie sie Religion ausgebildet hat, konstituiert sich Literatur als moderne Literatur. Dabei zeigt sich, dass die Darstellung des Unbestimmten, Uneindeutigen und Überdeterminierten das Kernproblem von sowohl Literatur als auch Religion ist und dass damit beide auf der Formebene ko-existieren. (Verlagstext) / INHALT : Problemskizze ---- EINLEITUNG ---- Formprobleme: Vorschein und Nachleben ---- Warum nicht (schon wieder) Kunstreligion'? ---- Warum nicht (schon wieder) Säkularisierung? ---- TEIL I ---- PROPADEUTIK EINER COGNITIO CONFUSA ---- Aesthetica ---- Experimentalkulturen ---- Literatur/Schrift ---- Kultur' als ,Unbegriff' ---- Mystik I ---- TEIL II ---- EINDEUTIGE UNEINDEUTIGKEIT ---- Komplizierte Bezugnahme ---- Die Eucharistiefeier ---- ars celebrandi ---- Fronleichnamsfest und apparato ---- Mediale Gegenwärtigkeit' ---- Eschaton und Hellige Schrift/Heilige Schrift ---- corps manquant ---- Mystik II, Stigmata, Flagellation ---- (u.a.) ISBN 9783770561834