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304 S. Originalbroschur.
Bemerkung:
Kleiner Archivaufkleber auf Rücken. - Das weiblich Erhabene? Ein weiblicher Körper im Zeichen des Erhabenen? Das vorliegende Buch untersucht ein Skandalon - und zeigt zugleich seine Notwendigkeit auf. In der Ästhetik des 18. Jahrhunderts steht das Männlich-Erhabene dem Weiblich-Schönen in strengster Dichotomie gegenüber. Durch den Rekurs auf die Geschlechterdifferenz wird das diffuse Feld des "undeutlich Erkannten" naturalisiert, stabilisiert und vor allem geordnet. Zu seinem eigenen Erhalt ist der Diskurs des Erhabenen folglich auf die Erzeugung einer ästhetischen Geschlechterspannung angewiesen, der die Untersuchung in ihren Einzellektüren nachgeht. Von Sapphos Beschwörung eines leidenden Körpers an der Grenze der Darstellbarkeit über Richardsons im Tod triumphierende Clarissa, Burkes revolutionäre Furien und Kants Lob der Erhabenheit der Saitischen Isis bis hin zur Erhebung der toten Frau zum "Poetischsten aller Themen" in der kalkulierten Poesie Poes und Baudelaires, sind es Figurationen erhabener Weiblichkeit, die die Grenzen des Ästhetischen fortwährend reizen und überschreiten. ISBN 9783770543021