Beschreibung:

242 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mit Widmung des Autors. Einband leicht berieben. - Die Gedichte Paul Celans unterliegen einer extremen Konsequenz. Sie beleuchten die Welt von ihrer eigensten, poetischen Problematik her und machen mit der Frage, was die Dichtung heute noch sagen kann und darf, auf eine unheimliche Weise Ernst. Ihre Auseinandersetzung mit der Sprache ist - weit ab von einer innerliterarischen Angelegenheit - eine Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und der Stellung des Menschen in ihr. Kaum ein Dichter der deutschen Nachkriegszeit hat so beharrlich wie Celan die poetische Haltung als politische verstanden. Die Poetisierung der Welt, wie sie von Novalis einst verkündet wurde, kehrt in seinem Werk jetzt apodiktisch unter negativem Vorzeichen wieder: sie ist ihm verweigert, und sie wird von ihm verweigert - gerade imNamen der ihr innewohnenden Utopie, die nicht falsch eingelöst und verleugnet werden soll. Diese Arbeit versucht eine Gesamtdeutung des Celanschen Werks. Zu ihrem Entstehen und ihrem Fortgang haben verschiedene Gespräche mit Celan wesentlich beigetragen. Ihnen verdanke ich viele Anregungen, Hinweise und Bestätigungen.