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Beschreibung:
105 S. 50 Duotone-Tafeln. Originalhardcover mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Umschlag leicht berieben. Besitzvermerk auf Vorsatz. - Axel Hütte, 1951 in Essen geboren, ist einer der vielen, inzwischen international namhaften Photographen, die aus der Photoklasse von Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie hervorgegangen sind. Sein typologisches Interesse gilt den anonymen "Nutzbauten" in oder am Rande von Großstädten. Bürogebäude, Firmengelände, U-Bahnhöfe, auch Wohnkomplexe und Vorortsiedlungen setzt er statisch-still, immer menschenleer ins Bild; Ausblicke auf die städtische oder landschaftliche Umgebung gehören mit zur photographischen Situationsbeschreibung. Mit reiner Dokumentation hat seine Photographie dennoch wenig zu tun, denn Hütte bedient sich traditioneller "Kunstgriffe" der klassischen Malerei - Zentralperspektive, erhöhter Standort, ausgewogene Komposition, gewaltige Formate der Originalabzüge. Die auf den ersten Blick sachlich-nüchternen Bestands-Aufnahmen werden dadurch zu Bühnenprospekten, in denen sich unter Ausschluß der Beteiligten und Betroffenen das Gegenwartsdrama vom unaufhaltsamen Verlust an "Urbanität" und "Lebensraum" abspielt. Am Beispiel London, wo Axel Hütte in den Jahren 1982 bis 1984 Wohnhäuser der Jahrhundertwende und vor allem der Nachkriegszeit photographierte, wird in besonderem Maße deutlich, daß es sich - so Gerda Breuer in ihrem einführenden Text - bei Hüttes Bildern auch um eine "stumme Soziologie" moderner Städte handelt. Der Band begleitet eine Axel-Hütte-Ausstellung zum Thema "Metropolen" im Museum Künstlerkolonie, Darmstadt. ISBN 9783888146848