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181 S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Mit Widmung des Autors von Iris Schnebel-Kaschnitz für Dieter Schnebel. Umschlag leicht berieben, sonst gutes Exemplar. - Fabrizio Clerici wurde 1913 in Mailand geboren. 1937 promovierte er an der Hochschule für Architektur in Rom. Unmittelbar nach dem Kriege beginnt er sich mit der Malerei zu beschäftigen, verfertigt Radierungen und betätigt sich als Bühnenbildner. Bald finden in Italien Einzelausstellungen seiner Arbeiten statt, wobei die wichtigsten Stationen Mailand, Rom, Florenz und Turin sind. Ausstellungen in Frankreich, Österreich, Deutschland, Brasilien und den Vereinigten Staaten folgen. 1955 stellt er sein malerisches Werk noch einmal in den Vereinigten Staaten vor, diesmal in drei wichtigen Ausstellungen in New York, San Francisco und Santa Barbara. Seine Arbeiten sind inzwischen auf allen internationalen Ausstellungen vertreten, der Biennale di Venezia, der Quadriennale di Roma, der Bienal de Sao Paulo, der Grossen Kunstausstellung 1957 in München, der Trends in Watercolors Today im Brooklyn Museum in New York, der Ausstellung Surrealismus, Phantastische Malerei der Gegenwart im Wiener Künstlerhaus. Von 1958 bis 1963 zeichnet er Szenen und Kostüme für Opern- und Ballettaufführungen an den grossen europäischen Opernhäusern, der Mailänder Scala, der Covent Garden Opera in London, der Wiener Staatsoper, des Kölner Opernhauses, des Théâtre Municipal in Stassburg, der Römischen Oper. Er arbeitet mit Regisseuren zusammen wie Peter Ustinov, Giorgio Strehler, Luigi Squarzina, Alberto Lattuada, Virginio Puecher und mit Choreographen wie Aurel A. Milloss. 1959 entwirft er für die Basilika S. Domenico in Siena ein grosses bemaltes Kirchenfenster, auf dem er die heilige Katharina darstellt. Unter zahlreichen Buchausgaben, die er mit Radierungen, Lithographien und Zeichnungen illustriert hat, sind die wichtigsten: Bestiario von Leoncillo, Litografié mit einer Einführung von Alberto Savinio, Parigi 1965 von G.B. Marino, Taccuino Orientale mit einem Text von Libero de Libero, DeU'isola di Madagascar von Marco Polo, Les Chevaliers de la Table Ronde von Jean Cocteau, Satyricon von Petronius Arbiter, II Principe von Machiavelli. 1964 beginnt Clerici mit der Arbeit an einer Monumental-Ausgabe des Orlando Furioso mit 250 gezeichneten Tafeln, die 1968 bei der Fondazione Cini auf S. Giorgio, Venedig, 1974 im Palazzo dei Diamanti in Ferrara und 1974 im Teatro Comunale in Reggio Emilia augestellt werden. 1968 organisiert der Berliner Senator für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der Berliner Festwochen 1968 zwei grosse Ausstellungen der Arbeiten Clericis. Für die Kunsteditionen des Propyläen Verlages Berlin fertigt Clerici die erste deutsche Ausgabe des Milione von Marco Polo, deren Zeichnungen 1972 in der Galerie Brusberg in Hannover ausgestellt werden. Von 1974 bis 1975 beschäftigt sich Clerici mit einem Thema von Arnold Böcklin: Als Variation zu dessen Toteninsel schuf er eine Suite von 15 Bildern.