Beschreibung:

Brauner Original-Halblederband mit goldgeprägtem Rückentitel und mehrfarbig marmoriertem Buchschnitt. Erster Theil: Chronik der Erdbeben in der Schweiz. Mit sechs lithographirten Karten (367 S., 6 Bl.). Zweiter Theil: Die Geologie von Wallis. Mit einer lithographirten Tafel (281 S., 2 Bl.). Dritter Theil: Die Erdbeben im Wallis. Mit einer (mehrfach ausfaltbaren) Karte (4 Bl., 522 S., 1 Bl.). Ferner mit zahlreichen Tabellen im Text. Einschlägiges wissenschaftliches Werk des Lüneburger Geologen Georg Heinrich Otto Volger (1822 - 1897). Volger, Sohn des Lüneburger Schulrektors und Stadthistorikers Friedrich Wilhelm Volger (1794 - 1879), studierte in Göttingen zunächst Rechtswissenschaften, bevor er sich der Geologie und Mineralogie zuwandte und sich in diesem Fach habilitierte. 1849 trat Volger eine Stelle als Lehrer für Naturgeschichte im Kloster Muri im Aargau an. Zwei Jahre später ereilte ihn, nicht zuletzt aufgrund seiner umfangreichen Veröffentlichungen, ein Ruf der ETH Zürich, wo er sich als Professor für Geologie in den Folgejahren ausführlich mit dem Phänomen der Erdbeben in der Schweiz beschäftigte. 1856 kehrte Volger nach Deutschland zurück und trat eine Stelle als Dozent für Geologie und Mineralogie am Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt am Main an. Öffentlich in Erscheinung trat Volger auch als Gründer und Obmann des "Freien Deutschen Hochstiftes" (FDH), der auf seine Initiative hin im Jahre 1863 Goethes Elternhaus am Frankfurter "Großen Hirschgraben" erwarb, was Volger den Ruf als "Retter des Goethe-Hauses" einbrachte.

Bemerkung:

Buchrücken leicht berieben, Leder aber ansonsten frisch erhalten. Titelblatt des ersten Teiles (nur dieses) mit mehreren Universitätsstempeln; Seiten durchweg frisch und fleckenfrei; alle Karten und Tafeln enthalten: die Faltkarte im Anhang in tadellosem Zustand. In toto sehr schönes, augenscheinlich kaum gelesenes Exemplar des einschlägigen Werkes. Weitere Fotos auf der Homepage des Antiquariats (bitte Art.-Nr. auf der Angebotsseite in das Suchfeld eingeben).