Beschreibung:

X, 113 S. Originalleinen.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. - Die Arbeit ist die erste umfassende historische Interpretation von Kants "Antinomie der praktischen Vernunft". Diese behauptet einen unvermeidlichen Gegensatz in der Vernunft in bezug auf das menschliche Handeln und entspringt aus der notwendigen Forderung nach dem "höchsten Gut": nach einem festen Zusammenhang zwischen Tugend und Glückseligkeit. In der Welt, wie wir sie erkennen, scheint ein solcher Zusammenhang alles andere als notwendig zu sein. Zur Auflösung der Antinomie sind nach Kant die "Postulate" des Daseins Gottes und der Unsterblichkeit der Seele anzunehmen; sie sind die Bedingungen der Möglichkeit des höchsten Gutes. Die Frage nach den Quellen dieser Aussagen Kants wird hier zum ersten Mal erforscht, ebenso das Problem, wieweit die Aufstellung der Antinomie von einem Streben nach Systematik abhängt. Dabei wird die gesamte Sekundärliteratur - insbesondere die neueren amerikanischen Forschungen - kritisch verarbeitet. So stellt diese gründliche Arbeit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Kant-Forschung dar, sondern gibt auch neue Aufschlüsse für die Religions- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts. - Der Zugriff auf das reiche Material wird durch die erschöpfenden Register leicht gemacht: Das Personenregister enthält über 500 Namen, das Sachregister umfaßt etwa 900 Stichwörter. Darüber hinaus wird ein Register sämtlicher zitierter Kant-Stellen geboten. Der Nutzen der vorliegenden Arbeit wird durch umfangreiche Spezialbi-bliographien erhöht. ISBN 9024750423