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Folio, circa 32 x 20,5 cm., Kupfertitel, 12 Bll., 203 SS., 12 Bll., 10 Kupfer mit Ansichten, 1 grosse, merfach gefaltete Kupfertafel mit Portrait und Stammbaum. Neueres Halb-Pergament aus altem Material ADB XXIII, S. 261; vgl. Conrads. Schlesien in der Frühmoderne, 2009, S. 229f. Seltene einzige Ausgabe des prachtvoll ausgestattetetn Werkes, das der schlesische Historiker Ephraim Ignatius Naso im Auftrag des Grafen Johann Bernhard von Herberstein, dem Landeshauptmann zu Breslau und Glogau, verfasste. Es sollte als Muster einer grösseren Reihe von Geschichten bedeutender Adelsfamilien dienen, Naso scheint aber bald nach dem Erscheinen verstorben zu sein, jedenfalls folgten keine weiteren Monographien dieser Art. Der Familie der Grafen Herberstein entstammte beispielsweise auch der bedeutende Russlandreisende und österreichische Diplomat Sigmund von Herberstein (1486-1566). Die grosse sehr detailreiche genealogische Tafel am Schluss mit einer Ansicht der Stammburg und einem Portrait des Grafen Johann Bernhard verdeutlicht die Linien des Hauses. Der allegorische Kupfertitel zeigt auch mehrere Wappen, auf den zehn Tafeln sind Ansichten der Herberstein-Schlösser in der Steiermark: Herberstein, Gutenhaag (heute Hrastovec in Slowenien), Neuberg und Lankowitz. - "Der Glogauer Landeshauptmann Johann Bernhard Graf von Herberstein nutzte Nasos Bereitwilligkeit zu einem besonders aufwendigen Auftrag. Er wünschte sich ein historisches Ruhmesdenkmal der Herbersteinschen Familie... Das Buch ist mit insgesamt zwölf Kupfern wertvoll ausgestattet." (Conrads).
Bemerkung:
- Leicht gebräunt, kaum fleckig, meist sauber, der Kupfertitel und die grosse gefaltete Tafel mit kleinen Randausbesserungen, sonst die Tafeln schön.