Beschreibung:

IX, 275 S., Reg. Kart. *zugl. Habil.Schr. Halle* Widmung des Verf.*.

Bemerkung:

Thematische Grundlinie des Buches ist der Zusammenhang von Sprache und Vernunft im Horizont der heutigen "medialen" Weltverfassung: einerseits der Totalisierung des "Ästhetischen" im Visuellen, andererseits des Zum-Text-Werdens der Wirklichkeit. Eine kritische Analyse der dem zugrundeliegenden, platonischen Logos-Tradition verbindet sich dabei mit einem Rückgang auf das 18. Jahrhundert. Im Begriff und Problem von "Kritik" selber wird der Nexus zwischen "Philologie" und Transzendentalphilosophie neu ergründet. Durch den Blick auf die Debatte um Autorschaft und Mündlichkeit, welche zwischen Rousseau und F.A. Wolf die homerische Frage hervortrieb, gelingt es erstmals, den vielberufenen Gegensatz von Ergon und Energeia in Humboldts Sprachdenken präzise zu begreifen. Dazu gehört ein Aspekt von Praxis, welcher der aktuellen Reflexion auf die Kulturwissenschaften dienen könnte (aus dem Klappentext).