Beschreibung:

237 S., broschiert.

Bemerkung:

Identitätsproblematik: Das Thema hat Konjunktur. Konjunktur deshalb, weil der Mensch in der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft sozial ortlos geworden ist. Das Zerbrechen vormals unbestritten gültiger kollektiver Identitäten schlägt auf Gestalt und Gestaltung individueller Selbstverständnisse und Lebensentwürfe durch: Identität wird zum subjektiven Problem. Hier hat sich die Funktion der Moral grundlegend gewandelt. Sie hat ihre traditionelle, identitätsbildende Funktion eingebüßt. In einer dezentral und heterarchisch organisierten Gesellschaft übernimmt sie mit die Aufgabe, Kommunikation verlässlich zu machen. Dabei zielt die Rekonstruktion der Rahmenbedingungen moralischer Kommunikation auf die Ermöglichung individueller moralischer Identität. Moral bezieht die Leistungsorientierung einer chancenoffenen Gesellschaft auf die Identität des Menschen zurück, damit sich der humane Sinn moderner Steuerungsmechanismen erschließt. Sie bedarf gerade darum aber der sachgerechten Umsetzung, um unter den Bedingungen einer hochkomplex organisierten Gesellschaft befolgt zu werden. Ziel der Arbeit ist es somit, einen Anstoß für den Dialog zwischen ethischer Heuristik und sozialwissenschaftlicher Restriktionsanalyse zu geben. Ein gutes und sauberes Exemplar. ISBN 3506707167